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Der Findling. Erster Band.

Chapter 10 No.10

Word Count: 3059    |    Released on: 06/12/2017

Donegal zuge

a nur seit dem Tage, wo gute Menschen den Knaben der schlechten Behandlung des Puppenschaustellers entzogen. Bezüglich seiner früheren Existenz hatte der Kleine, wie wir wissen, eine unklare Erinnerung davon b

ehnmonatlichen Kindes, das unter der Bezeichnung ?Der Findling? aufgenommen und sp?ter in ein Dorf der Gra

llst?ndigen. Diese ergeben freilich nur die ganz gew?hnliche Geschichte kle

uernste Arbeiter ersch?pft sich dort vergebens. Im Innern sieht man nichts als dürre Thalmulden, ?de Schluchten, hügeliges Land, Steinwüsten, sandige Dünen, g?hnende Torfmoore, wie sumpfige Strecken, überragt von steilen H?hen, wie den Glendowan- und den Derryveaghbergen, kurz ein ?zerbrochenes Land?, wie die Engl?nder sagen. An der Küste finden sich Baien und Fjorde, Buchten und Einschnitte,

iesen von Seenebeln geschw?ngerten Luftstr?mungen. Durch das im Hintergrunde der Bai gelegene St?dtchen fegt immer eine scharfe Brise. Die umliegende Hügelwand

hnten Weg, nur einige Pfade, die kaum für die landesüblichen Karren benutzbar sind, welche man mit den klugen, sicher auftretenden irl?ndischen Pferden bespannt. Auch ein Jaunting-car rollt wohl zuweilen mühsam darüber. Trotz den in Irl

Schmuck ihrer angels?chsischen Bauart. So mehr im Nordwesten und nach Milford zu der Herrschaftssitz Carrikhart i

aus getrocknetem Lehm, der nothdürftig mit Kieselschichten verst?rkt ist, und die meist so viele Risse zeigen, da? sie kaum mit der Ajoupa der Wilden oder der Isba der Kamtschadalen einen Vergleich aushalten. Man würde nicht glauben, da? solche Eulennester menschlichen Wesen zur Wohn

der aber weit eher durch Hunger. Der Boden liefert hier kaum einige Gemüse und w

asen, wilde Kaninchen u. dergl., geh?rt allemal dem Landlord. Weiter giebt es, in den Schluchten zerstreut, einige Ziegen, die etwas Milch liefern, und schwarzborstige Schweine, die sich mühsam ihr

lichen Schimmelstreifen, ein Spinnrad mit knarrender Kurbel. Als Ger?the ferner ein Kochtopf, eine kleine Pfanne, einige wohl kaum jemals gereinigte N?pfe und zwei oder drei Flaschen, die mit Wasser aus dem Bache gefüllt wurden, nachdem sie von dem vorher darin enthaltenen Whisky oder Gin geleert waren. Da und dort hingen oder lagen Fetzen und Lumpen umher, die kaum noch die Form von Kleidungsstücken verriethen, und etwas schmutzige W?sche, die entweder im Kübel eingeweicht war oder drau?en auf einer Stange zum Trocknen hing. Auf dem Tische aber lag fort

r Hard vorbehalten, die Streu aber für die

stark, mit dünnem, wirr herabh?ngendem Haar, von rothen Brauen überschatteten Augen, mit Hakenz?hnen, schnabelf?rmiger Nase, knochigen H?nden – mehr Tatzen als H?nden – mit Krallen als Fingern, nach Alkohol riechendem Athem

r von den B?uerinnen in Ulster, gew?hnlich betrieben wird. Die Leinencultur liefert auch wirklich n

Hard noch eine andre – für sie ganz unpassende – Erwerbsquelle: sie zog

ahren, so wird es an das Armenhaus zurückgegeben. Die Pflegemutter kann bei jener geringen Entlohnung für sich kaum etwas erübrigen. Und wenn solch ein Baby unglücklicher Weise in die H?nde eines Gesch?pfes ohne Herz und Gemüth f?llt – was gar so h?ufig zutrifft – so ist es nicht selten, da? es an der schlechten Behandlung und dem

sichtigung. In Rindok hatte die Hard weder den Besuch eines Inspectors, noch a

worden, zwei kleine M?dchen von vier und von sechseinhalb

ht und würde man diese auch nie kennen lernen. Mit der Rückkehr nach Donegal stand ihnen blos das Work-House (Arbeit

h?tte, war es, mit gro?en blauen, intelligenten, guten Augen, deren Klarheit durch Thr?nen freilich schon gelitten hatte. Jetzt erschienen, bei der schlechten Behandlung, ihre Züge dagegen matt und traurig, der Teint erbla?t, die Glieder abgemagert, die Brust eingesunken, und weit sprangen unter ihren Lumpen die ec

Leinen gewickelt gelegen hatte. Im Armenhause war er zu den übrigen Kindern gesteckt worden, ohne da? es jemand einfiel, ihm einen Namen zu geben. Aus Gewohnheit nannte man ihn einfach ?Little

und ihm dafür eine Rhachitis zuführten. Jedenfalls sollte dieser Kleine, der eine ungew?hnliche Lebenskraft besa?, allen Sch?dlichkeiten einen merkwürdigen Widerstand entgegensetzen. Immer hungrig, wog er freilich nur halb so viel, wie sonst Kinder dieses Alters. W?hrend der langen Winter Irlands immer vor K?lte zitternd, trug er über

, doch diese sind theuer; h?tte einen Arzt haben müssen, doch wo w?re ein solcher bereit gewesen, von Donegal aus so ein armes gottverlassenes Gesch?pfchen zu besuchen? Die Hard machte

ruch. Augenblicklich besa? sie von der Januarzahlung im Betrag von fünfzig Schillingen für jedes Kind und für das ganze Jahr nur noch zehn bis zw?lf. Womit sollte sie nun die Bedürfnisse ihre

. Es waren zu viel Kinder vorhanden, für die die ?ffentliche Mildth?tigkeit eintreten mu?te. War sie gezwungen, ihre Pfleglinge zurückzuschicken, so verlor sie ihren Brod

hl?ge. Verlangten sie nach Brod, so erhielten sie einen Sto?, da? sie zurücktaumelten. Natürlich konnte das nicht für immer so fortgehen. Für die wenigen

rte sie. Die Bettelkinder m?

elhafte Strohdach sickerte der Regen. Der Wind pfiff durch das morsche Geb?lk. Das dürftige Torffeuer vermochte keine

sie sonst gewi? umgesto?en h?tte. Sissy kniete neben der Leidenden und netzte deren trockene Lippen mit kaltem Wasser. Von Zeit zu Zeit warf sie einen Blick

ber knurrt

lten! Und wenn ich von den Steinkl?tzen im Armenhause eine

Entsch?digung h?tten die beklagenswerten Pflegekin

auch die Hard nicht, einen Bissen über die Lippen gebracht. Die Frau selbst hielt sich mit Gin aufrecht, hütete sich aber wohl, für Nahrungsmittel auch

Die Thür wurde aufgesto?en. Ein Schwein, das durch d

chlo? die Thür wieder, bemühte sich aber gar nicht, den Eindringling wieder zu en

dem Rüssel den Schmutz des Fu?bodens durchwühlte, leitete es sein Instinct hinter den erlosc

rzte er sich auf das Thier auf die Gefahr hin, getreten und gebissen zu werde

genblick stehen, dann st

en; ohne das Dazwischentreten der Hard w?re er aber, weil er hingefallen war

obald nachgeben zu wollen schien. Ihre schlecht gezielten Streiche h?tten Findling beinahe den Kopf zerschmettert, und d

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