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Das Nibelungenlied

Das Nibelungenlied

Unknown

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Das Nibelungenlied by Unknown

Chapter 1 No.1

Es war einmal ein K?nig,

Ein K?nig wars am Rhein,

Der liebte nichts so wenig

Als Hader, Gram und Pein.

Es grollten seine Degen

Um einen Schatz im Land

Und w?ren fast erlegen

Vor ihrer eignen Hand.

Da sprach er zu den Edeln:

"Was frommt euch alles Gold,

Wenn ihr mit euern Schedeln

Den Hort erkaufen sollt?

Ein Ende sei der Plage,

Versenkt es in den Rhein:

Bis zu dem jüngsten Tage

Mags da verborgen sein."

Da senkten es die Stolzen

Hinunter in die Flut;

Es ist wohl gar geschmolzen,

Seitdem es da geruht.

Zerronnen in den Wellen

Des Stroms, der drüber rollt,

L??t es die Trauben schwellen

Und gl?nzen gleich dem Gold.

Da? doch ein Jeder d?chte

Wie dieser K?nig gut,

Auf da? kein Leid ihn br?chte

Um seinen hohen Muth.

So senkten wir hinunter

Den Kummer in den Rhein

Und tr?nken froh und munter

Von seinem goldnen Wein.

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