Der Vater meines Kindes ist der mächtigste Mann der Welt

Der Vater meines Kindes ist der mächtigste Mann der Welt

Olearia Thread

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Kapitel

An ihrem Hochzeitstag erwischte Kayla ihren frischgebackenen Ehemann beim Betrügen. Benommen und halb betrunken taumelte sie in die falsche Suite und fiel in die Arme eines Fremden. Als die Sonne aufging, hatte sie einen pochenden Kopf und die Entdeckung, dass sie schwanger war. Der Vater? Ein überaus mächtiger Tycoon, der zufällig der rücksichtlose Onkel ihres Mannes war. In Panik versuchte sie zu fliehen, aber er versperrte ihr den Weg mit einem schwachen, gefährlichen Lächeln. Als der betrügende Ex flehte, hob Kayla ihr Kinn und erklärte: „Willst du eine zweite Chance für uns? Frag deinen Onkel.“ Der Tycoon zog sie nah zu sich. „Sie ist jetzt meine Frau.“ Der Ex starrte: „Was!?“

Protagonist

: Kayla Graham und Jeremy Graham

Kapitel 1 Sie War Schwanger, Doch Nicht Von Ihrem Ehemann

Kayla Graham war schwanger, doch das Kind stammte nicht von ihrem Mann.

Sie trat aus dem Untersuchungszimmer, die Hände zitterten, während sie die Ergebnisse des Schwangerschaftstests festhielt. Ihre Beine fühlten sich schwach an, und ihr Verstand hatte den Schock noch nicht erfasst, der sie gerade getroffen hatte.

Noch vor einem Monat hatte sie ihren Freund aus fünf Jahren Beziehung geheiratet. Doch in ihrer Hochzeitsnacht fand sie heraus, dass er sie betrog. Sein Handy war voller intimer Fotos von ihm und einer anderen Frau.

Am Boden zerstört ertränkte sie ihren Schmerz im Alkohol und stolperte benebelt in das falsche Hotelzimmer, um am nächsten Morgen neben einem fremden Mann aufzuwachen.

In jener Nacht hatte sie sein Gesicht nicht klar erkannt, nur die Erinnerung an seine überwältigende, fast erdrückende Präsenz und an das weite Zimmer, das sie zu verschlingen schien.

Am Morgen war sie zu beschämt, um zu bleiben, und schlich schweigend davon, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Nie hätte sie sich vorstellen können, dass eine einzige unbedachte Nacht sie mit dem Kind dieses Mannes zurücklassen würde.

Kayla wusste nicht, was sie tun sollte und fühlte sich rastlos, ängstlich und völlig überfordert. Verzweifelt suchte sie nach einem Ausweg.

Genau in diesem Moment vibrierte ihr Handy und riss sie zurück in die Gegenwart. Eine Nachricht von ihrem Ehemann, Liam Graham.

„Kayla, ich warte draußen vor dem Krankenhaus auf dich.“

Mit leerem Blick starrte sie auf den Bildschirm, steckte das Handy zurück in die Tasche und ging wortlos auf den Aufzug zu.

Seit Tagen hielten die Übelkeit und der Schwindel an. Als sie es nicht länger verdrängen konnte, ging sie schließlich ins Krankenhaus, wo die Nachricht von ihrer Schwangerschaft sie völlig unvorbereitet traf.

Als Kayla das Krankenhaus verließ, fiel ihr als Erstes Liams schwarzes Auto auf, das am Bordstein wartete.

Sie atmete tief durch und eilte zum Wagen.

Liam stieg aus und ging um das Auto herum, um ihr die Tür zu öffnen. In seinem makellosen schwarzen Anzug wirkte er noch beeindruckender und kultivierter.

„Was hat der Arzt gesagt?“, fragte er.

„Nur eine Magenverstimmung“, antwortete sie tonlos.

„Du hast schon immer eine Vorliebe für scharfes Essen gehabt. Damit solltest du aufhören. Das ist nicht gut für deinen Magen.“

Kayla nickte leicht. Kaum hatte sie sich in den Wagen gesetzt, stieg ihr ein feiner Hauch von blumigem Damenparfum in die Nase. Liam benutzte niemals Lufterfrischer, denn er verabscheute sie. Dieser Duft konnte nur eines bedeuten: Eine andere Frau war hier gewesen.

Liam streckte die Hand aus und fuhr ihr sanft durchs Haar. „Ich bringe dich nach Hause, damit du dich ausruhen kannst. Danach muss ich kurz ins Büro zurück.“

„Okay“, murmelte sie.

Als der Wagen an einer roten Ampel hielt, nahm Liam einen eingehenden Anruf entgegen.

Kayla bewegte sich leicht und spürte dabei, wie ihre Hand etwas Weiches streifte. Sie griff hinunter und zog ein rosafarbenes Seidentuch hervor.

Ihre Augen verengten sich und hefteten sich auf den Schal, der viel zu vertraut wirkte, um ein Zufall zu sein. Sie hatte dieses Tuch schon einmal auf einem der Fotos in seinem Handy gesehen.

Als Liam auflegte, wandte er sich mit einem warmen Lächeln an sie. „Kayla, ich bringe dich zuerst nach Hause, dann—“

Sie unterbrach ihn und hob das Tuch hoch. Ihre Stimme war scharf und fest. „Wem gehört das?“

Ein Hauch von Panik blitzte in Liams Augen auf, doch er überspielte es mit einem gezwungenen Lachen. „Muss von einer Kundin sein, die ich heute getroffen habe. Ich bringe es morgen zurück.“

Er griff nach dem Tuch, doch Kayla zog es zurück und sagte trotzig: „Liam, ich will die Scheidung.“

Liam warf den Kopf zurück, ungläubig. „Kayla, es ist nur ein Tuch! Warum machst du daraus so ein Drama? Du kannst das Wort, Scheidung' nicht einfach so in den Raum werfen, als würde es nichts bedeuten.“

Kayla stieß ein kaltes, humorloses Lachen aus. „Wie lange wolltest du mich noch belügen? Du hast mich in unserer Hochzeitsnacht für sie verlassen, nicht wahr?“

Liam starrte sie fassungslos an, ein ungewohnt verwirrter Ausdruck in seinen Augen. „Es war ein kurzfristiges Treffen. Du siehst das völlig falsch.“

Kayla hatte kein Interesse daran, seine Ausreden zu hören. Er hatte sie betrogen, und nun trug sie das Kind eines anderen Mannes unter ihrem Herzen. Ihre Ehe war nicht mehr zu retten.

„Aus Respekt vor den Jahren, die wir geteilt haben, lass es uns friedlich beenden“, sagte sie mit eisiger Stimme.

Ohne eine Antwort abzuwarten, stieß sie die Tür auf und stieg aus.

Liam blieb reglos hinter dem Steuer sitzen, seine Finger krampften sich so fest zusammen, dass sie weiß wurden. Dann ließ er ein wütendes Brüllen los und schlug mit der Faust auf das Lenkrad.

Kayla nahm sich ein Taxi nach Hause. Als sie das Wohnzimmer betrat, fiel ihr Blick auf das perfekt gerahmte Hochzeitsfoto im Mittelpunkt, auf dem beide vor Freude strahlten. Nun erschien ihr dieses Bild bitter ironisch.

In der Hochzeitsnacht hatte sie eindeutige Fotos von Liam und Tricia Moss gesehen, eng ineinander verschlungen in kompromittierenden Posen.

Dieser eine Schlag hatte alles zerstört. Fünf Jahre Treue hatten nichts bedeutet.

Kayla sank auf die Knie, presste die Hände fest gegen ihre Brust, während der aufgestaute Schmerz in einer Flut roher Emotionen aus ihr herausbrach.

Die Tränen strömten unaufhaltsam und wollten nicht enden.

Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, bis ihr Schluchzen endlich verstummte. Alles, was blieb, war die Leere, die folgte.

Liam kam spät in dieser Nacht nach Hause.

Kayla lag reglos im Bett, den Rücken ihm zugewandt. Als er sich an sie drückte, zuckte sie nicht zurück. Stattdessen schloss sie die Augen.

Seine Haut trug die Kälte der Nacht, als er seinen Arm über die Decke um sie legte. „Lass uns aufhören zu streiten, Kayla. Es tut mir leid wegen vorhin. Es wird nicht wieder vorkommen. Ich liebe dich.“

Sie bewegte sich und entzog sich seiner Berührung.

Liam lachte leise, seine Stimme glatt, fast spöttisch. Er entkleidete sich rasch und rückte zu ihr hinüber.

„Lass uns heute Nacht miteinander schlafen. Deine Periode müsste inzwischen vorbei sein, oder?“

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