Sein Verrat, meine Mafia-Rache

Sein Verrat, meine Mafia-Rache

Gavin

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Kapitel

In dem Moment, als ich sah, wie mein Mann die Füße der schwangeren Geliebten seines toten Bruders massierte, wusste ich, dass meine Ehe am Ende war. Unter dem Vorwand der „Familienpflicht“ hatte er sie in unser Haus geholt und mich gezwungen, zuzusehen, wie er ihr Wohlergehen über unsere Gelübde stellte. Der endgültige Verrat geschah, als sie die unbezahlbare Halskette meiner Mutter stahl und absichtlich zerbrach. Als ich sie für diese Schändung ohrfeigte, schlug mein Mann mir ins Gesicht, um sie zu verteidigen. Er hatte einen heiligen Ehrenkodex verletzt, indem er Hand an die Tochter eines anderen Dons legte – eine Kriegserklärung. Ich sah ihm in die Augen und schwor auf das Grab meiner Mutter, dass ich blutige Rache an seiner gesamten Familie nehmen würde. Dann tätigte ich einen einzigen Anruf bei meinem Vater, und der Abriss seines Imperiums begann.

Kapitel 1

In dem Moment, als ich sah, wie mein Mann die Füße der schwangeren Geliebten seines toten Bruders massierte, wusste ich, dass meine Ehe am Ende war.

Unter dem Vorwand der „Familienpflicht“ hatte er sie in unser Haus geholt und mich gezwungen, zuzusehen, wie er ihr Wohlergehen über unsere Gelübde stellte.

Der endgültige Verrat geschah, als sie die unbezahlbare Halskette meiner Mutter stahl und absichtlich zerbrach.

Als ich sie für diese Schändung ohrfeigte, schlug mein Mann mir ins Gesicht, um sie zu verteidigen.

Er hatte einen heiligen Ehrenkodex verletzt, indem er Hand an die Tochter eines anderen Dons legte – eine Kriegserklärung.

Ich sah ihm in die Augen und schwor auf das Grab meiner Mutter, dass ich blutige Rache an seiner gesamten Familie nehmen würde.

Dann tätigte ich einen einzigen Anruf bei meinem Vater, und der Abriss seines Imperiums begann.

Kapitel 1

Alessia POV:

In dem Moment, als ich sah, wie mein Mann die Füße der schwangeren Geliebten seines toten Bruders massierte, wusste ich, dass meine Ehe am Ende war und sein Leben bald folgen würde.

Es war ein Monat her, seit Marco, Santinos Capo und engster Vertrauter, beerdigt worden war. Eine schwere, stille Trauer hatte sich über das Anwesen der Morettis gelegt, ein Geist, der durch die Gänge schlich. Santino trug sie wie eine zweite Haut, eine Eisschicht über seinem ohnehin schon kalten Wesen. Er war der Don der Moretti-Familie, ein Mann, dessen Macht sich über ganz Hamburg erstreckte, aufgebaut auf Angst und dem Ruf rücksichtsloser Effizienz. Die Trauer machte ihn nicht weicher; sie machte ihn härter, distanzierter.

Dann tauchte Valentina Rossi auf.

Sie erschien mit einem kleinen Koffer und einem Bauch, der gerade anfing, sich zu wölben, an unserer Haustür. Sie behauptete, das Baby sei von Marco. Ein letztes Stück von ihm, das auf dieser Erde geblieben war.

Santino stellte es nicht infrage. Er verkündete einfach, dass sie bei uns leben würde.

„Es ist eine Familienverantwortung“, hatte er mit ausdrucksloser Stimme gesagt, seine dunklen Augen verrieten nichts. Er stand in unserem weitläufigen, sterilen Wohnzimmer, ein König in seinem Schloss, der Dekrete erließ.

Mein Vater, Don Marcello Bianchi, war dabei gewesen. Er hatte eine einzelne, fragende Augenbraue hochgezogen, eine subtile Missbilligung, die Santino entweder übersah oder bewusst ignorierte. Mein eigener Protest erstarb in meiner Kehle.

„Sie braucht Schutz, Alessia. Sie trägt einen Moretti in sich.“

Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, als ich sie endlich wiederfand. „Schutz ist eine Sache, Santino. Aber sie hier wohnen zu lassen, in unserem Zuhause …“

Er schnitt mir das Wort ab. „Das dient dem Familienzusammenhalt. Die Diskussion ist beendet.“

Und einfach so wurde mein Status als seine Frau, die Frau des Dons, herabgesetzt. Ich war ein Einrichtungsgegenstand, ein Teil der Architektur, aber keine Partnerin.

Valentinas Invasion war anfangs subtil. Eine Meisterklasse in leiser Manipulation. Sie war ein Geist in seidenen Morgenmänteln, der immer zur richtigen Zeit am falschen Ort zu sein schien.

Ein paar Tage nach ihrem Einzug sah ich es. Santino kam aus dem Hauptbadezimmer, ein Handtuch tief auf den Hüften, Wasser tropfte von seinem schwarzen Haar auf den Marmorboden. Valentina stand genau da und hielt ihm ein frisches, flauschiges Handtuch hin.

„Ich dachte nur, du könntest das gebrauchen“, murmelte sie mit gesenktem Blick.

Ein eisiges Gefühl kroch in mir hoch. Es war eine intime, häusliche Geste. Die Geste einer Ehefrau.

Dann kamen die Albträume.

Sie klopfte spät in der Nacht an unsere Schlafzimmertür, ihre Stimme zitterte. „Es tut mir so leid, euch zu stören, Alessia, Santino. Ich habe nur … ich habe von Marco geträumt.“

Santino stand wortlos auf, sein Körper eine feste Mauer aus Muskeln, die sich durch die Dunkelheit bewegte, und ging zu ihr. Er war stundenlang weg und ließ mich allein in unserem kalten, riesigen Bett zurück.

Meine Fassade des braven Mädchens, die ich in vier Jahren Ehe mit dem mächtigsten Mann der Stadt sorgfältig aufgebaut hatte, begann zu bröckeln. Ich hatte meine Kunst, meine Freunde, meine leuchtende Garderobe aus Rot- und Goldtönen aufgegeben, alles, um die perfekte, zurückhaltende Mafia-Ehefrau zu werden. Ich hatte mich für ihn ausgelöscht.

Das letzte Stück dieser Fassade zerbrach heute Nacht.

Ich hörte leise Stimmen aus der Küche. Ich ging leise, meine nackten Füße kalt auf dem Steinboden. Die Szene, die sich meinen Augen bot, ließ mein Herz stillstehen.

Valentina saß auf einem Stuhl, ihren Fuß auf Santinos Knie gestützt. Er knetete ihr Fußgewölbe, seine großen, starken Hände bewegten sich mit einer Sanftheit, die ich seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. Ihr Kopf war zurückgelehnt, ein leises, zufriedenes Seufzen entwich ihren Lippen.

Es war der ultimative Verrat. Nicht Sex. Keine heimliche Affäre. Es war das hier. Dieser öffentliche, zärtliche Dienst in meinem eigenen Haus. Es war eine Erklärung, dass sie meinen Platz eingenommen hatte.

Die Scham war etwas Körperliches, heiß und erstickend. Es war eine Schande für mich und damit eine tiefe Schande für meine Familie. Den Namen Bianchi.

Ich wich lautlos zurück und ging ins Familienbüro. Ich zog das Kryptohandy heraus, das ich für Notfälle aufbewahrte. Meine Finger zitterten, als ich die private Nummer meines Vaters wählte.

Er ging beim ersten Klingeln ran. „Alessia?“

Ich konnte kein Wort über den Kloß in meinem Hals bringen. Ich stieß nur ein leises, gebrochenes Geräusch aus.

„Was hat er getan?“, fragte Don Marcello Bianchi, seine Stimme plötzlich leise, tödlich ruhig. Er wusste es. Natürlich wusste er es.

„Er hat tiefe Schande über unsere Familie gebracht, Vater“, flüsterte ich, die Worte schmeckten wie Asche. „Ich brauche deine Macht. Deine absolute Macht.“

Es gab eine Pause. Ich konnte ihn mir in seinem eigenen Büro vorstellen, ein Löwe in seiner Höhle, die Räder der Rache drehten sich bereits. „Die Familie Bianchi steht hinter dir, meine Tochter. Immer. Wir werden eine blutige Rache an Santino Morettis legitimer Fassade üben. Er wird alles in Flammen aufgehen sehen.“

Eine kalte Entschlossenheit überkam mich und löschte die Scham aus. Ich war kein braves Mädchen mehr. Ich war eine Rose, und meine Dornen zeigten sich endlich.

Ich legte auf, ging wieder nach oben und schlief im Gästezimmer.

Am nächsten Morgen ging ich in die Küche. Valentina war da und trug eines von Santinos weißen Hemden, der Stoff hing locker von ihren Schultern. Es war ein weiterer Anspruch, ein weiteres Stück meines Lebens, das sie zu stehlen versuchte.

Ich ging direkt auf sie zu, mein Blick auf ihren gerichtet.

„Zieh es aus“, sagte ich, meine Stimme so kalt und hart wie ein Diamant. „Sofort.“

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