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Kritik der reinen Vernunft (2nd Edition)

Chapter 3 Aufl sung der kosmologischen Ideen von der Totalit t der Ableitung der Weltbegebenheiten aus ihren Ursachen

Word Count: 5729    |    Released on: 06/12/2017

entweder nach der Natur, oder aus Freiheit. Die erste ist die Verknüpfung eines Zu

e, auch keine Wirkung, die allererst in der Zeit entspringt, hervorgebracht h?tte: so ist die Kausalit?t der Ursache dess

ren Gegenstand auch in keiner Erfahrung bestimmt gegeben werden kann, weil es ein allgemeines Gesetz, selbst der M?glichkeit aller Erfahrung, ist, da? alles, was geschieht, eine Ursache, mithin auch die Kausalit?t der Ursache, die selbst geschehen, oder entstanden, wiederum eine Ursache haben müsse; wodurch denn das ganze Feld der Erfahrung, so weit es sich erstrecken mag, in einen I

Verstande ist die Unabh?ngigkeit der Willkür von der N?tigung durch Antriebe der Sinnlichkeit. Denn eine Willkür ist sinnlich, sofern sie pathologisch (durch Bewegursachen der Sinnlichkeit) affiziert ist; sie hei?t tierisch (arbitrium brutum), wenn sie pathologisch necessitiert werden

olg notwendig machen mü?ten, so würde die Aufhebung der transzendentalen Freiheit zugleich alle praktische Freiheit vertilgen. Denn diese setzt voraus, da?, obgleich etwas nicht geschehen ist, es doch habe geschehen sollen, und seine Ursache in der Erscheinung also nicht so bestimme

t. Daher die Frage von der M?glichkeit der Freiheit die Psychologie zwar anficht, aber, da sie auf dialektischen Argumenten der blo? reinen Vernunft beruht, samt ihrer Aufl?sung lediglich die Transzendentalphilosophie b

erschiedener Beziehung bei einer und derselben Begebenheit zugleich stattfinden k?nne. Die Richtigkeit jenes Grundsatzes, von dem durchg?ngigen Zusammenhange aller Begebenheiten der Sinnenwelt, nach unwandelbaren Naturgesetzen, steht schon als ein Grundsatz der transzendentalen Analytik fest und leidet keinen Abbruch. Es ist also nur die Frage: ob demungeachtet in Ansehung eben derselben Wirkung, die nach der Natur bestimmt ist, auch Freiheit stattfinden k?nne, oder diese durch jene unverletzliche Regel v?llig ausgeschlossen sei. Und hier zeigt die zwar gemeine, aber betrügliche Voraussetzung der absoluten Realit?t der Erscheinungen, sogleich ihren nachteiligen Einflu?, die Vernunft zu verwirren. Denn, sind Erscheinungen Dinge an sich selbst, so ist Freiheit nicht zu retten. Alsdann ist Natur die vollst?ndige und an sich hinreichend bestimmende Ursache jeder Begebenheit, und die Bedingung derselben ist jederzeit nur in der Reihe der Erscheinungen enthalten, die, samt ihrer Wirkung, unter jedem Naturgesetze notwendig sind. Wenn dagegen Erscheinungen für nichts mehr gelten, als sie in der Tat sind, n?mlich nicht für Dinge an sich, sondern blo?e Vorstellungen, die nach empirischen Gesetzen zusammen

iheit, in Vereinigung mit dem allgem

tattfinden. Eine solche doppelte Seite, das Verm?gen eines Gegenstandes der Sinne sich zu denken, widerspricht keinem von den Begriffen, die wir uns von Erscheinungen und von einer m?glichen Erfahrung zu machen haben. Denn, da diesen, weil sie an sich keine Dinge sind, ein transzendentaler Gegenstand zum Grunde liegen mu?, der sie als blo?e Vorstellungen bestimmt, so hindert nichts, da? wir diesem transzendentalen Gegenstande, au?er der Eigenschaft, dadurch er erscheint, nicht auch eine Kausalit?t beilegen sollten, die nicht Erscheinung ist, obgleich ihre Wirkung dennoch in der Erscheinung angetroffen wird. Es mu? aber eine jede wirkende Ursache einen Charakter haben, d.i. ein Gesetz ihrer Kausalit?t, ohne welches sie gar nicht Ursache sein würde. Und da würden

terworfen sein: da? alles, was geschieht, in den Erscheinungen (des vorigen Zustandes) seine Ursache antreffe. Mit einem Worte, die Kausalit?t desselben, sofern sie intellektuell ist, st?nde gar nicht in der Reihe empirischer Bedingungen, welche die Begebenheit in der Sinnenwelt notwendig machen. Dieser intelligible Charakter k?nnte zwar n

irkungen, so wie jede andere Erscheinung, aus der Natur unausbleiblich abflossen. So wie ?u?ere Erscheinungen in dasselbe einfl?ssen, wie sein empirischer Charakter, d.i. das Gesetz seiner Kausalit?t, durch Erfahrung

würde dieses t?tige Wesen, so fern in seinen Handlungen von aller Naturnotwendigkeit, als die lediglich in der Sinnenwelt angetroffen wird, unabh?ngig und frei sein. Man würde von ihm ganz richtig sagen, da? es seine Wirkungen in der Sinnenwelt von selbst anfange, ohne da? die Handlung in ihm selbst anf?ngt; und dieses würde gültig sein, ohne da? die Wirkungen in der Sinnenwelt darum von selbst anfangen dürfen, weil sie in derselben jederzeit durch empirisch

e einer Freiheit in Verbindung mit

it man den Gang der Vernunft in Aufl?sung desselben dadurch besser übersehen m?ge. Jetzt wollen wir die Momente

scheinungen habe, dadurch sie bestimmt wird, und da? folglich alle Begebenheiten in einer Naturordnung empirisch bestimmt sind; dieses Gesetz, durch welches Erscheinungen allererst eine Natur ausmachen und Gegenst?nde einer Erfahrung abgeben k?nnen, ist ein Verstandesgesetz, von welchem es u

der Vernunft, wenn sie in der Reihe der Erscheinungen aufs Unbedingte ausgeht, gehoben worden. Wenn wir der T?uschung des transzendentalen Realismus nachgeben wollen: so bleibt weder Natur, noch Freiheit übrig. Hier ist nur die Frage: ob, wenn man in der ganzen Reihe alle

e einen anderen Zustand voraussetzt, darin die Ursache angetroffen werde, und so ist alles, was geschieht, nur eine Fortsetzung der Reihe, und kein Anfang, der sich von selbst zutrüge, in derselben m?glich. Also sind alle Handlungen der Naturursach

pfung mit ihrer Ursache, nach Gesetzen der empirischen Kausalit?t, allerdings erfordert wird, dennoch diese empirische Kausalit?t selbst, ohne ihren Zusammenhang mit den Naturursachen im mindestens zu unterbrechen, doch eine Wirkung einer nichtempirischen, sondern intelligiblen Kausali

nthalten, die, wenn man von dem empirischen Gegenstande zu dem transzendentalen aufsteigen will, als blo? intelligibel mü?ten angesehen werden. Denn wenn wir nur in dem, was unter den Erscheinungen die Ursache sein mag, der Naturregel folgen: so k?nnen wir darüber unbekümmert sein, was in dem transzendentalen Subjekt, welches uns empirisch unbekannt ist, für ein Grund von diesen Erscheinungen und deren Zusammenhange gedacht werde. Dieser intelligible Grund ficht gar nicht die empirischen Fragen an, sondern betrifft etwa blo? das Denken im reinen Verstande und, obgleich die Wirkungen dieses Denkens und Handelns des reinen Verstandes in den Erscheinungen angetroffen werden, so müssen diese doch nichts desto minder aus ihrer Ursache in der Erscheinung nach Naturgesetzen vollkommen erkl?rt werden k?nnen, indem man den blo? empirischen Charakter derselben, als den obersten Erkl?rungsgrund, befolgt, und den intelligiblen Charakter, der die transzendentale Ursache von jenem ist, g?nzlich als unbekannt vorbeigeht, au?er sofern er nur durch den empirischen als das sinnliche Zeichen desselben angegeben wird. La?t uns dieses auf Erfahrung anwenden. Der Mensch ist eine von den Erscheinungen der Sinnenwelt, und inso

n aus, die in der ganzen Natur sonst nicht vorkommt. Der Verstand kann von dieser nur erkennen, was da ist, oder gewesen ist, oder sein wird. Es ist unm?glich, da? etwas darin anders sein soll, als es in allen diesen Zeitverh?ltnissen in der Tat ist, ja das Sollen, wenn m

mich zum Wollen antreiben, noch so viel sinnliche Anreize, so k?nnen sie nicht das Sollen hervorbringen, sondern nur ein noch lange nicht notwendiges, sondern jederzeit bedingtes Wollen, dem dagegen das Sollen, das die Vernunft ausspricht, Ma? und Ziel, ja Verbot und Ansehen entgegen setzt. Es mag ein Gegenstand der blo?en Sinnlichkeit (das Angenehme) oder auch der reinen Vernunft (das Gute) sein: so gibt die Vernunft nicht demjenigen Grunde, der empirisch gegeben ist, nach, und folgt nicht der Ord

eil jede Ursache eine Regel voraussetzt, darnach gewisse Erscheinungen als Wirkungen folgen, und jede Regel eine Gleichf?rmigkeit der Wirkungen erfordert, die den Begriff der Ursache (als eines Verm?gens) gründet, welchen wir, sofern er aus

bst aus den Erscheinungen als Wirkung und aus der Regel derselben, welche Erfahrung an die Hand gibt, gezogen werden mu?: so sind alle Handlungen des Menschen in der Erscheinung aus seinem empirischen Charakter und den mitwirkenden anderen Ursachen nach der Ordnung der Natur bestimmt, und wenn wir alle Erscheinungen seiner Willkür bis auf den Grund erforschen k?nnten, so würde es keine einzige menschliche Han

er Absicht, so finden wir eine ganz andere Regel und Ordnung, als die Naturordnung ist. Denn da sollte vielleicht alles das nicht geschehen sein, was doch nach dem Naturlaufe geschehen ist, und nach seinen empirischen Gründen unausbleiblich geschehen mu?te. Bisweilen aber finden wir, oder g

Bedingungen der reinen Vernunft, sondern nur so, da? deren Wirkungen in der Erscheinung des inneren Sinnes vorhergehen. Die reine Vernunft, als ein blo? intelligibles Verm?gen, ist der Zeitform, und mithin auch den Bedingungen der Zeitfolge, nicht unterworfen. Die Kausalit?t der Vernunft im intelligiblen Charakter entsteht nicht, oder hebt nicht etwa zu einer gewissen Zeit an, um eine Wirkung hervorzubringen. Denn sonst würde sie selbst dem Naturgesetz der Erscheinungen, sofern es Kausalreihen der Zeit nach bestimmt, unterworfen sein, und die Kausalit?t w?re alsdann Natur, und nicht Freiheit. Also werden wir sagen k?nnen: wenn Vernun

nen nur auf den empirischen Charakter bezogen werden. Wie viel aber davon reine Wirkung der Freiheit, wie viel der blo?en Natur und dem unverschuldeten Fehler des Tem

halten w?re und dem Gesetze derselben gehorchte, nach welchem gar keine empirischunbedingte Kausalit?t von dem, was in der Zeit geschieht, angetroffen wird. Daher kann keine gegebene Handlung (weil sie nur als Erscheinung wahrgenommen werden kann) schlechthin von selbst anfangen. Aber von der Vernunft kann man nicht sagen, da? vor demjenigen Zustande, darin sie die Willkür

ist die unmittelbare Wirkung des intelligiblen Charakters der reinen Vernunft, welche mithin frei handelt, ohne in der Kette der Naturursachen, durch ?u?ere oder innere, aber der Zeit nach vorhergehende Gründe, dynamisch bestimmt zu sein, und diese ihre Freiheit kann man nicht allein negativ als Unabh?ngigkeit von empirischen Bedingungen ansehen, (denn dadurch würde das Vernunftverm?gen aufh?ren, eine Ursache der Erscheinun

m Teil auf den Leichtsinn und Unbesonnenheit schiebt; wobei man denn die veranlassenden Gelegenheitsursachen nicht aus der Acht l??t. In allem diesem verf?hrt man, wie überhaupt in Untersuchung der Reihe bestimmender Ursachen zu einer gegebenen Naturwirkung. Ob man nun gleich die Handlung dadurch bestimmt zu sein glaubt: so tadelt man nichtsdestoweniger den T?ter, und zwar nicht wegen seines unglücklichen Naturells, nicht wegen der auf ihn einflie?enden Umst?nde, ja sogar nicht wegen seines vorher geführten Lebenswandels, denn man setzt voraus, man k?nne es g?nzlich beiseite setzen, wie dieser beschaffen gewesen, und die verflossene Reihe von Bedingungen als ungeschehen, diese Tat aber als g?nzlich unbedingt in Ansehung des vorigen Zustandes ansehen, als o

t?nden gegenw?rtig und einerlei, selbst aber ist sie nicht in der Zeit, und ger?t etwa in einen neuen Zustand, darin sie vorher nicht war; sie ist bestimmend, aber nicht bestimmbar in Ansehung desselben. Daher kann man nicht fragen: warum hat sich nicht die Vernunft anders bestimmt? sondern nur: warum hat sie die Erscheinungen durch ihre Kausalit?t nicht anders bestimmt? Darauf aber ist keine Antwort m?glich. Denn ein anderer intelligibler Charakter würde einen anderen empirischen gegeben haben, und wenn wir sagen, da? unerachtet se

rischen Charakter unter vorliegenden Umst?nden gebe, das überschreitet so weit alles Verm?gen unserer Vernunft es zu beantworten, ja alle Befugnis derselben nur zu fragen, als ob man früge: woher der transzendentale Gegenstand unserer ?u?eren sinnlichen Anschauung gerade nur Anschauung im Raume und nicht irgendeine andere gebe. Allein die Aufgabe, die wir aufzul?sen hatten, verbindet uns hierzu gar nicht,

tzen gedacht werden mu?, schlie?en k?nnen. Ferner haben wir auch gar nicht einmal die M?glichkeit der Freiheit beweisen wollen; denn dieses w?re auch nicht gelungen, weil wir überhaupt von keinem Realgrunde und keiner Kausalit?t, aus blo?en Begriffen a priori, die M?glichkeit erkennen k?nnen. Die Freiheit wird hier nur als transzendentale Idee behandelt, wodurch die Vernunft die Reihe der Bedingungen in der Erscheinung d

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