Zwei Schwestern, ein neues Schicksal

Zwei Schwestern, ein neues Schicksal

Gavin

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Kapitel

Ich war hochschwanger und mit dem Erben eines mächtigen Konzerns verheiratet. Meine Schwester hatte seinen Zwillingsbruder geheiratet. Wir lebten ein scheinbar perfektes Märchen. Doch als Einbrecher in unser Haus eindrangen, wies mein Mann meinen panischen Hilferuf am Telefon kalt zurück. „Nicht jetzt, Anja. Charlott ist völlig fertig, ihre Verlobung ist geplatzt. Ich muss für sie da sein. " Allein und hilflos wurde ich brutal angegriffen. Die Schläge zielten direkt auf meinen Bauch. Ich verlor nicht nur mein ungeborenes Kind, sondern auch die Fähigkeit, jemals wieder schwanger zu werden. Meine Schwester, die mir zu Hilfe eilte, erlitt einen zertrümmerten Arm, der ihre Karriere als Profireiterin für immer beendete. Als ich meinen Mann aus dem Krankenhaus anrief, um ihm vom Tod unseres Babys zu erzählen, schrie er mich an, ich sei selbst schuld, und legte auf, um sich weiter um seine weinende Stiefschwester zu kümmern. Doch die Angreifer hatten eine Botschaft hinterlassen: „Spiel nicht mit Dingen, die du nicht verstehst. " In diesem Moment wusste ich, dass dies kein Zufall war. Ich würde sie alle dafür bezahlen lassen.

Kapitel 1

Ich war hochschwanger und mit dem Erben eines mächtigen Konzerns verheiratet. Meine Schwester hatte seinen Zwillingsbruder geheiratet. Wir lebten ein scheinbar perfektes Märchen.

Doch als Einbrecher in unser Haus eindrangen, wies mein Mann meinen panischen Hilferuf am Telefon kalt zurück.

„Nicht jetzt, Anja. Charlott ist völlig fertig, ihre Verlobung ist geplatzt. Ich muss für sie da sein. "

Allein und hilflos wurde ich brutal angegriffen. Die Schläge zielten direkt auf meinen Bauch. Ich verlor nicht nur mein ungeborenes Kind, sondern auch die Fähigkeit, jemals wieder schwanger zu werden.

Meine Schwester, die mir zu Hilfe eilte, erlitt einen zertrümmerten Arm, der ihre Karriere als Profireiterin für immer beendete.

Als ich meinen Mann aus dem Krankenhaus anrief, um ihm vom Tod unseres Babys zu erzählen, schrie er mich an, ich sei selbst schuld, und legte auf, um sich weiter um seine weinende Stiefschwester zu kümmern.

Doch die Angreifer hatten eine Botschaft hinterlassen: „Spiel nicht mit Dingen, die du nicht verstehst. " In diesem Moment wusste ich, dass dies kein Zufall war. Ich würde sie alle dafür bezahlen lassen.

Kapitel 1

Anja POV:

Ich hörte das Geräusch des zerbrechenden Glases und wusste sofort, dass mein Leben für immer zerbrechen würde. Mein Bauch war zu einem riesigen Berg angeschwollen, mein Atem ging schwer, und jede Bewegung war eine Qual. Ich war hochschwanger, kurz vor der Geburt, und in diesem Moment war ich allein. Absolut und hoffnungslos allein.

Mein Mann Ernst Sievers, Erbe des mächtigen Schönemann-Konzerns, hatte mich zur Frau genommen. Meine Schwester Alwine hatte seinen Zwillingsbruder Mauritius geheiratet. Von außen betrachtet lebten wir ein modernes Märchen, eine Geschichte von zwei Schwestern, die in eine Industriedynastie einheiraten. Die Neidblicke folgten uns auf Schritt und Tritt, wo immer wir auch hingingen. Man flüsterte über unser Glück, unsere Privilegien, die scheinbare Perfektion unserer Leben.

Doch diese Perfektion war eine Lüge. Sie war ein dünner Schleier, gewebt aus Ehebündnissen, die auf Pflicht und nicht auf Liebe basierten. Ich hatte versucht, Liebe in meiner Ehe zu finden, mich an das Versprechen einer gemeinsamen Zukunft geklammert, an die Liebe, die ich für Ernst empfand. Ich glaubte, dass unser ungeborenes Kind diese Banden noch fester knüpfen würde. Wie naiv ich doch gewesen war.

Die Schreie drangen vom Erdgeschoss nach oben. Einbruch. Überfall. Panik durchfuhr mich wie ein elektrischer Schlag. Ich musste Ernst erreichen, er musste mir helfen. Ich tastete nach meinem Telefon, meine zitternden Finger wählten seine Nummer. Es klingelte. Einmal. Zweimal. Dann nahm er ab. Seine Stimme war angespannt, genervt. "Was ist los, Anja? Ich bin gerade beschäftigt."

"Ernst, bitte! Es ist ein Überfall! Sie sind im Haus! Ich habe Angst!" Meine Stimme brach, Tränen liefen über mein Gesicht. Ich hörte ein leises Geräusch im Hintergrund, eine weibliche Stimme, weinerlich. Charlott.

"Anja, nicht jetzt. Charlott ist völlig fertig. Ihre Verlobung ist geplatzt, ich muss für sie da sein." Seine Worte waren kalt und emotionslos. So, als würde er über das Wetter sprechen und nicht über seine hochschwangere Frau, die um ihr Leben flehte.

"Aber... das Baby... ich bin allein hier oben!" Meine Stimme war ein heulendes Wimmern.

"Kümmer dich selbst darum. Ich kann jetzt nicht. Und hör auf, mir auf die Nerven zu gehen!" Dann legte er auf. Der Ton des Besetztzeichens hallte in meinem Ohr wider, eine grausame Melodie der Ablehnung. Nicht jetzt. Nicht für mich.

Ich starrte auf das Telefon. Nicht jetzt. Nicht für mich. Die Worte zerschmetterten mein Herz, bevor die Angreifer es überhaupt erreichen konnten. Meine Welt brach zusammen, nicht durch die Gewalt, die sich näherte, sondern durch die Gleichgültigkeit des Mannes, den ich liebte.

Dann hörte ich Schritte auf der Treppe. Schwer und schnell. Sie kamen. Sie kamen für mich. Ich sah mich panisch um, wollte mich verstecken, aber mein Körper war zu schwer, zu träge. Ein Schatten fiel in die Tür. Ein großer, kräftiger Mann mit verdecktem Gesicht stand im Raum. Er sah mich an, seine Augen bohrten sich in meine. Ich sah keine Wut, nur kalte Entschlossenheit. Das war kein gewöhnlicher Einbruch.

"Du bist Anja, richtig?", fragte er, seine Stimme rau und leise. Ich nickte stumm, meine Kehle war wie zugeschnürt. "Wir haben nur eine Botschaft für dich: Spiel nicht mit Dingen, die du nicht verstehst."

Er trat näher, seine Hand griff nach meinem Arm und zog mich grob aus dem Bett. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Unterleib. "Lasst mich los! Mein Baby!" Ich schrie, flehte, kämpfte, aber es war sinnlos. Er war viel stärker. Ein zweiter Mann kam herein. Ohne ein Wort zu sagen, hob er einen Baseballschläger. Ich sah, wie er ausholte. Dann schlug er zu. Nicht auf mich, sondern auf meinen Bauch. Ein dumpfer Schlag, der mir die Luft raubte. Ein weiterer Schlag. Noch einer. Jeder Schlag war ein Echo von Ernsts Ablehnung, ein Beweis seiner Gleichgültigkeit. Die Schmerzen waren unerträglich, ein Feuer, das meinen Körper verzehrte.

Ich spürte, wie das warme Blut zwischen meinen Beinen hervorquoll. Mein Baby. Mein ungeborenes Kind. Es war vorbei. In diesem Moment starb nicht nur mein Kind, sondern auch ein Teil von mir. Ein Teil meiner Seele, meine Fähigkeit, Vertrauen zu schenken. Die Schläge hörten nicht auf, aber ich spürte sie kaum noch. Mein Körper war nur noch eine Hülle, gefangen in einem Strudel aus Schmerz und Leere. Dunkelheit begrub mich.

Als ich das nächste Mal die Augen öffnete, lag ich im Krankenhausbett. Die weiße Decke, die leisen Geräusche der Geräte – alles war so unwirklich. Mein Blick fiel auf Alwine, die neben mir saß, ihre Augen rot und geschwollen. Ihr Arm war in einer Schlinge, ihr Gesicht blass.

"Anja, du bist wach!", flüsterte sie, ihre Stimme zitterte.

"Mein Baby...", krächzte ich.

Alwine brach in Tränen aus. "Es tut mir so leid, Schwesterherz. Es tut mir so leid."

Ich hatte es gewusst. Die Leere in meinem Bauch, die eisige Kälte in meinem Herzen – sie hatten mir die Wahrheit bereits gesagt. Nicht nur mein Baby war tot, auch die Ärzte hatten mir die grausame Nachricht überbracht: Die Verletzungen waren so schwer, dass ich niemals wieder Kinder würde bekommen können. Der Traum von Mutterschaft, von einer Familie mit Ernst, war ausgelöscht. Für immer.

"Was ist mit dir passiert, Alwine?", fragte ich, meine Stimme kaum mehr als ein Hauch.

Sie sah auf ihren Arm. "Ich habe versucht, dir zu helfen. Ich habe die Schreie gehört und bin hochgerannt. Sie haben mich abgefangen. Ich... ich konnte sie nicht aufhalten, Anja. Es tut mir so leid." Tränen liefen erneut über ihr Gesicht. "Meine Karriere... mein Arm ist gebrochen, in so vielen Teilen. Der Arzt sagt, ich werde nie wieder reiten können."

Alwine, die talentierteste Springreiterin, die ich kannte. Ihr Lebenstraum, der Griff nach dem nationalen Durchbruch – alles zerstört, weil sie versucht hatte, mich zu retten. Und warum? Weil mein Mann, der Mann, der mich beschützen sollte, sich lieber um eine andere Frau kümmerte.

Ernst. Mauritius. Sie waren dafür verantwortlich. Ihre Ignoranz, ihre Besessenheit von Charlott hatte uns das alles angetan.

Ich versuchte, Ernst wieder anzurufen. Ich musste ihm sagen, was passiert war. Er musste wissen, dass er unser Kind verloren hatte. Wieder klingelte es. Wieder die genervte Stimme. "Was denn noch, Anja? Hörst du nicht auf? Ich bin bei Charlott, ich hab dir das doch schon gesagt!"

"Unser Baby ist tot", sagte ich, meine Stimme war flach, emotionslos. Die Worte fühlten sich fremd an auf meiner Zunge. "Und ich kann nie wieder Kinder bekommen."

Am anderen Ende der Leitung herrschte Stille. Eine lange, entsetzliche Stille. Dann hörte ich ein Rascheln, ein Flüstern. "Was redest du da, Anja? Das ist doch Quatsch!" Ernsts Stimme war plötzlich lauter, aber nicht besorgt, eher wütend. "Was soll diese Lügerei? Ich hab gesagt, ich bin beschäftigt!"

"Es ist wahr", sagte Alwine neben mir, ihre Stimme eisig. "Sie hat unser Baby verloren. Und ich... mein Arm ist gebrochen. Wir sind beide im Krankenhaus. Wo zur Hölle seid ihr?"

Wieder Stille. Dann ein tiefes Seufzen. "Das kann nicht sein. Das muss ein Missverständnis sein. Ich habe doch gerade mit Charlott gesprochen, sie war in Panik, weil ihre Verlobung geplatzt ist."

"Was hat ihre Verlobung mit unserem Kind zu tun?", fragte ich, meine Stimme stieg zu einem hysterischen Schrei an.

"Das ist doch deine Schuld!", brüllte Ernst plötzlich. "Ich hab dich gewarnt, du sollst mir nicht ständig hinterherlaufen! Du bist doch selbst schuld, wenn du dich in Gefahr begibst!"

Ich konnte es nicht fassen. Er schob mir die Schuld zu. Mir. Der Frau, die gerade ihr Kind verloren hatte und unfruchtbar geworden war.

Im Hintergrund hörte ich wieder Charlotts weinerliche Stimme. "Ernst, Schatz, was ist los? Wer ist das? Ich habe Angst."

"Nichts, mein Engel", sagte Ernst, seine Stimme wurde plötzlich zärtlich, warm. "Nur Anja, sie macht mal wieder eine Szene. Ist alles in Ordnung, keine Sorge."

Ich hörte, wie er versuchte, das Mikrofon zu verdecken, aber ich hörte es trotzdem. "Sie hat unser Kind verloren, Ernst!", flüsterte Alwine, während ich anfing zu schluchzen. "Verstehst du das nicht?"

"Halt den Mund, Alwine!", zischte Ernst. "Ihr habt doch nur Ärger! Ich kann jetzt nicht. Ich muss mich um Charlott kümmern. Sie braucht mich."

Dann legte er wieder auf. Das Geräusch des Besetztzeichens. Wieder. Es war ein Stich in mein Herz, schärfer als jeder Schlag. Er hatte sie tatsächlich mir vorgezogen. Mir und unserem toten Kind.

"Er wird dafür bezahlen", flüsterte Alwine, ihre Augen glühten vor Hass. "Sie alle werden dafür bezahlen."

Ich spürte eine Welle der Übelkeit, mein Kopf drehte sich. Die Leere in mir war so groß, so kalt. Ich war nicht nur mein Kind los, sondern auch meine Illusion von Liebe, mein Vertrauen in meinen Mann.

Ich schloss die Augen und versuchte, die schrecklichen Bilder der letzten Stunden zu verdrängen. Der Überfall. Die Schläge. Das Blut. War das alles ein Zufall? Oder steckte mehr dahinter?

Ich erinnerte mich an den Moment, als der Anführer der Kriminellen mich ansah. Seine Augen. Sie waren nicht nur kalt, sie waren... wissend. "Wir haben nur eine Botschaft für dich: Spiel nicht mit Dingen, die du nicht verstehst." Er hatte es gesagt. Nicht "Gib uns dein Geld" oder "Wo sind die Wertgegenstände?" Sondern eine Botschaft. Eine Warnung.

Und dann der Schlag auf meinen Bauch. Gezielt. Brutal. Als wollten sie nicht nur stehlen, sondern zerstören. Der Anführer hatte nicht einmal versucht, das Baby zu retten, als ich schrie. Er hatte nur nicken und den anderen Mann mit dem Baseballschläger anweisen.

"Hört zu", hatte der Anführer gesagt, als ich um mein Leben und das meines Babys flehte. "Es geht nicht darum, was wir von dir wollen. Es geht darum, was sie will."

Sie. Wer war sie? Ich wusste es. Ich begriff es in diesem Moment, als Ernsts Stimme am Telefon so zärtlich wurde, wenn er mit Charlott sprach. Charlott Landau. Die Stiefschwester der Zwillinge. Die Frau, die sie insgeheim liebten.

In meiner Verzweiflung hatte ich versucht, Ernst um Hilfe zu rufen, hatte gefleht. Er hatte mich abgewiesen. Ausgerechnet in dem Moment, als mein Leben und das meines ungeborenen Kindes auf dem Spiel standen.

Ich spürte, wie meine Tränen trockneten, eine neue Kälte breitete sich in mir aus. Es war nicht nur Trauer, es war eine eisige Wut. Eine Wut, die mich von innen heraus verzehrte, aber auch eine Stärke, die ich nie zuvor gekannt hatte.

Alwine legte ihre gesunde Hand auf meine. Ihr Blick war voller Schmerz, aber auch voller Entschlossenheit. "Wir werden das nicht hinnehmen, Anja."

Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Das werden wir nicht."

Die Ärzte kamen herein, um Alwines Arm zu untersuchen. Sie sprachen von komplizierten Brüchen, von Nervenschäden, von einer irreparablen Zerstörung ihrer sportlichen Zukunft. Alwine hörte zu, ihr Gesicht war ausdruckslos. Doch ich sah den Schmerz in ihren Augen, den Verlust ihres gesamten Lebensinhalts.

Ich hatte mein Kind verloren, meine Fruchtbarkeit. Alwine hatte ihren Lebenstraum verloren, einen Teil ihrer Identität. Und sie, die Schönemann-Brüder, hatten uns im Stich gelassen, um eine manipulierte Frau zu trösten.

Nein, das würden wir nicht hinnehmen. Der Schmerz war real, der Verlust war real. Aber daraus würde etwas Neues entstehen. Etwas Hartes, Unzerbrechliches. Sie hatten uns alles genommen, aber sie hatten uns auch etwas gegeben: die Gewissheit, dass wir nur uns selbst hatten. Und das war genug.

Alwine drückte meine Hand fest. „Wir holen uns unser Leben zurück, Anja ", sagte sie. Ihre Stimme zitterte nicht mehr. „Wir werden uns befreien. "

Meine Augen trafen ihre. Ein stummer Schwur, der in der Stille des Krankenzimmers besiegelt wurde.

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