Mein Weg als Deutscher und Jude
h zurück; wenn es auch ohne Dramatik abging, ohne Schmerz und Demütigung ging es nicht ab. Er lie? mich fühlen, da? ich seine wesentlichste Hoffnung zunichte gemacht hatte und ze
ollen um die Mahlzeit und das Bett zum
dlich grü?ten, in Einsamkeitswollust und Einsamkeitshochmut. Drau?en waren Geister in Bewegung, ich spürte es wohl, Ruf und Anruf der Jugend jener Jahre drang auch zu mir, die Parole von neuer Zeit, neuer Wahrheit und neuen Menschen, aber ich
stleistungen von mir, und ohne zu wissen wie, war ich alsbald das Ziel eines niedrigen Intrigenwesens, der Verleumdung und der Bosheit. Zehn Monate nahm ich mich zusammen, um meinem Versprechen treu zu bleiben. Ein frecher Bubenstreich machte der Sache ein Ende. Der Prokurist fand eines Tages w?hrend meiner Abwesenheit in meinem Pult einige pornographische Photographien, ich wurde vor ein Tribunal zitiert, ich wu?te von nichts, ich hatte dergleichen Bilder nie gesehen, ich verschm?hte es, mich zu verteidigen, verlie? den Posten und erkl?rte meinem Onkel rundweg, da? ich mit solchen Menschen nichts mehr zu schaffen haben wolle. Eine junge Praktikantin, die mir ihre Zuneigung geschenkt hatte, ruhte nicht, bis sie die Verschw?rung aufgedeckt und den Schuldigen zum Gest?ndnis gezwungen hatte, aber das war nunmehr zu sp?t. Der Familienrat war in Verlegenheit: ich war zur Kalamit?t geworden, und man wollte mich los sein, wenn nicht auf gute Manier, so auf schlechte. Es wurde beschlossen, da? ich mein Milit?rjahr absolvieren und, falls ich nach Verlauf dieses Jahres nicht zur Vernunft gekommen sei, meinem Schicksal überlassen werden sollte. Ich wurde als