Kritik der reinen Vernunft (1st Edition)
nge so unersch?pflich an neuem Unterricht, da? das zusammengekettete Leben aller künftigen Zeugungen an neuen Kenntnissen, die auf diesem Boden gesammelt werden k?nnen, niemals Mangel haben wird. Gl
. Solche allgemeine Erkenntnisse nun, die zugleich den Charakter der innern Notwendigkeit haben, müssen, von der Erfahrung unabh?ngig, vor sich selbst klar und gewi? sein; man
aus den ersteren auch alles wegschafft, was den Sinnen angeh?rt, so bleiben dennoch gewisse ursprüngliche Begriffe und aus ihnen erzeugte Urteile übrig, die g?nzlich a priori, unabh?ngig von der Erfahrung entstanden sein müssen, weil sie machen, da? man von den Geg
mehr sagen will ist
Feld aller m?glichen Er
überall kein entsprech
en kann, den Umfang un
n zu erweitern d
unft die wir der Wichtigkeit nach für weit vorzüglicher, und ihre Endabsicht für viel erhabener halten, als alles, was der Verstand im Felde der Erscheinungen lernen kann, wobei wir, sogar
rdichtungen behutsam macht, ohne da? sie deswegen weniger Erdichtungen bleiben. Die Mathematik gibt uns ein gl?nzendes Beispiel, wie weit wir es unabh?ngig von der Erfahrung in der Erkenntnis a priori bringen k?nnen. Nun besch?ftigt sie sich zwar mit Gegenst?nden und Erkenntnissen, blo? so weit als sich solche in der Anschauung darstellen lassen. Aber dieser Umstand wird leicht übersehen, weil gedachte Anschauung selbst a priori gegeben werden kann, mithin von einem blo?en reinen Begriff kaum unterschieden wird. Durch einen solchen Beweis von der Macht der Vernunft aufgemuntert, sieht der Trieb zur Erweiterung keine Grenzen. Die leichte Taube, indem sie im freien Fluge die Luft teilt, deren Widerstand sie fühlt, k?nnte die Vorstellung fassen, da? es ihr im luftleeren Raum noch viel besser gelingen werde. Ebenso verlie? Plato die Sinnenwelt, weil sie dem Verstande so vielf?ltige Hindernisse legt, und wagte sich jenseit derselben auf den Flügeln der Ideen, in den leeren Raum des reinen Verstandes. Er bemerkte nicht, da? er durch seine Bemühungen keinen Weg gew?nne, denn er hatte keinen Widerhalt, gleichsam zur Unterlage, worauf er sich steifen, und woran er seine Kr?fte anwenden konnte, um den Verstand von der Stelle zu bringen. Es ist aber ein gew?hnliches Schicksal der menschlichen Vernunft in der Spekulation ihr Geb?ude so früh, wie m?glich, fertigzumachen, und hintennach allererst zu unte
e analytischer und
t?t, diejenigen aber, in denen diese Verknüpfung ohne Identit?t gedacht wird, sollen synthetische Urteile hei?en. Die ersteren k?nnte man auch Erl?uterungs-, die anderen Erweiterungs-Urteile hei?en, weil jene durch das Pr?dikat nichts zum Begriff des Subjekts hinzutun, sondern diesen nur durch Zergliederung in seine Teilbegriffe zerf?llen, die in selbigen schon, (obschon verworren) gedacht waren: dahingegen die letzteren zu dem Begriffe des Subjekts ein Pr?dikat hinzutun, welches in jenem gar nicht gedacht war, und durch keine Zergliederung desselben h?tte k?nnen herausgezogen werden, z.B. wenn ich sage: alle K?rper
seinandergesetzt, und mir selbst verst?ndlich gemacht werde; 2. da? bei synthetischen Urteilen ich au?er dem Begriffe des Subjekts noch etwas a
vollst?ndige Erfahrung durch einen Teil derselben, zu welchem also ich noch andere Teile eben derselben Erfahrung, als zu dem ersteren geh?rig, hinzufügen kann. Ich kann den Begriff des K?rpers vorher analytisch durch die Merkmale der Ausdehnung, der Undurchdringlichkeit, der Gestalt usw., die alle in diesem Begriff gedacht werden, erkennen. Nun erweitere ich ab
ner Ursache zeigt etwas von dem, was geschieht, Verschiedenes an, und ist in dieser letzteren Vorstellung gar nicht mit enthalten. Wie komme ich denn dazu, von dem, was überhaupt geschieht, etwas davon ganz Verschiedenes zu sagen, und den Begriff der Ursachen, obzwar in jenen nicht enthalten, dennoch, als dazu geh?rig, zu erkennen. Was ist hier das X, worauf sich der Verstand stützt, wenn er au?er dem Begriff von A ein demselben fremdes Pr?dikat aufzufinden glaubt, das gleichwohl damit verknüpft sei. Erfahrung kann es nicht sein, weil der angeführte Grundsatz nicht alle
?glichkeit synthetischer Urteile a priori aufzudecken, die Bedingungen, die eine jede Art derselben m?glich machen, einzusehen, und diese ganze Erkenntnis (die ihre eigene Gattung ausmacht) in einem System nach ihren ursprünglichen Quellen
n Systemen der reinen Vernunft bis auf unsere Zeit m?chtig widerstanden haben, und h?tte so viele eitel
ehen. Eine solche würde nicht eine Doktrin, sondern nur Kritik der reinen Vernunft hei?en müssen, und ihr Nutzen würde wirklich nur negativ sein, nicht zur Erweiterung, sondern nur zur L?uterung unserer Vernunft dienen, und sie von Irrtümern frei halten, welches schon sehr viel gewonnen ist. Ich nenne alle Erkenntnis transzendental, die sich nicht sowohl mit Gegenst?nden, sondern mit unsern Begriffen a priori von Gegenst?nden überhaupt besch?ftigt. Ein System solcher Begriffe würde Transzendental-Philosophie hei?en. Diese ist aber wiederum für den Anfang zu viel. Denn weil eine solche Wissenschaft sowohl die analytische Erkenntnis, als die synthetische a priori vollst?ndig enthalten mü?te, so ist sie, insofern es unsere Absicht betrifft, von zu weitem Umfange, indem wir die Analysis nur so weit treiben dürfen, als sie unentbehrlich n?tig ist, um die Prinzipien der Synthesis a priori, als warum es uns nur zu tun ist, in ihrem ganzen Umfange einzusehen. Diese Untersuchung, die wir eigentlich nicht Doktrin, sondern nur transzendentale Kritik nennen k?nnen, weil sie nicht die Erweiterung der Erkenntnisse selbst, sondern nur die Berichtigung derselben zur Absic