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Wege und Umwege

Chapter 6 No.6

Word Count: 1642    |    Released on: 04/12/2017

ter einem regnerischen Himmel tropfna? und düster vor mir liegen, und mustert

u kam, mich über Berlin zu besinnen. Ich wei? nicht, welch verzehrende Neugierde dort alsbald von mir Besitz erg

e natürlich sah

r am rückhaltlosesten zu einer Charakteristik ihres Sch?pfers, im vollsten Sinne zu Individualit?ten sich gestalten: je bedeutender zwar, desto bestimmter natürlich, desto mehr Aufmerksamkeit und Spielraum beanspruchend, auch nach au?en hin, desto mehr Perspektive gebietend. Wer h?tte im Louvre nicht die fast schmerzliche Empfindung einer Gioconda, fast h?tte ich gesagt eines Lionardo, der hier in einem licht- und luftlosen Kerker gefangen liegt? Ich für meinen Teil kann nicht an den Giorgione im Kaiser-Friedrich-Museum denken, ohne da? mir ein kaum einen Meter davon entferntes Bild durch seine schreiende Unvertr?glichkeit mit dem G

on allen Seiten und überall auf Grund meines Behagens an Berlin lebhaft davon abgeraten. Aber hierüber, schien mir, mu?te ich doch selbst am besten Bescheid wiss

Riesenuhr ins Auge fiel und zugleich an einer Stra?enecke ein Zeichen trübseliger Vorbedeutung, das, wie meiner harrend, stille stand. Nicht l?nger spendete ich da mehr nach rechts und nach links halb gleichgültige, halb neugierige Blicke des Abschieds. Was konnte es an diesem Morgen Verdrie?licheres für mich geben, als meinen Zug zu ver

rn so gut wie ausgemacht, da? ich um diese Stunde nach Charlottenburg fahren und dann in ein Konzert gehen würde. Und abends wollte ich die Oper von Nicolai h?ren. Warum in aller Welt war ich denn fortgefahren? Ich konnte den Grund nicht finden. Es mu?te

erwach

. Wie vertr?umt rauschte der Zug durch das winterliche Land, w?hrend ich unbeweglich in meiner Ecke sa?. ?Komm," sagte ich zu mir selbst, ?dies ist alles nur eine ganz abnorme übermüdung." - Meine H?nde lagen mutlos ineinander, meine Arme waren wie mit Gewichten beh?ngt, an meinem Herzen hing ein gro?er Stein, und ein anderer sa? mir auf dem Kopfe wie ein Helm. Es war l?cherlich. Es konnte nicht sein. ?Trink eine Tasse Kaffee," schlug ich vor. ?Sieh nur, wie müde du bist!" fuhr ich ermunternd zu mir fort, als ich im Speisewagen mit zitternden Knien und mit aufgestützten Armen vor meinem Tischchen sa? und das ?de Licht, das durch die angehauchten Scheiben fiel, meine Bitterkeit noch erh?hte.

rücke gro?er St?dte verdichten sich zu einem gewi? anthropomorphen Bilde, wie es uns in der Karikatur etwa die Münchner Bavaria entgegenh?lt. Eine Stadt oder eine Landschaft aufzusuchen, um dort Erinnerung

r besch?ftigt, wollte ich alles kennen lernen und mir nichts entgehen lassen, jeder Einladung Folge leisten, auch wenn sie mit einer anderen kollidierte, um dann, wenn auch nur für einen Akt, schnell noch ein entlegenes Theater zu besuchen. Zwischendrin aber, sobald ich allein war, in der Droschke, der Hochbahn, oder w?h

wissen. Denn die Wagschale des eigenen Ichs, aller Gewichte pers

lche Genugtuung mir alles Sch?ne, Hervorragende oder Bedeutende gew?hrte. Ich wu?te

als das Gefühl oder das Bewu?tsein, oder die Idee, unrichtig taxiert, sei es nun übersch?tzt oder verkannt zu werden. Diesen Berlinern aber, die mir in mancher Hinsich

rfe nach au?en wandte, w?hrenddem er mein Bewu?tsein gewisserma?en ausschal

nde, und der Gummi

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