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Der Fall Deruga

Chapter 4 No.4

Word Count: 4386    |    Released on: 30/11/2017

erichtsrat Zeunemann, stellte sich vor und sprach seine Bewunderung über die Art aus, wie der Oberlandesgerichtsrat die Verhandlung führte. Er sei für den Einblick in ei

f den Fall Bezügliche an ?u?eren und inneren Tatsachen von selbst hervorkommt. Nicht mi

e geeignete Atmosph?re, und das Spiel des Lebens entfaltet sich. Bisher haben Sie die Bestrahlung des Tages vorwalte

wollen Ihre Studien mach

l f?llt vieles ab,? erwiderte

kunde kann allerdings heutzutage kein Kriminalist auskommen, aber ich sage mit Absicht 'Seelenkunde', um auszudrücken, da? es sich nach meiner Meinung um keine eigentliche Wissenschaft handelt, sondern u

d einer von den Geschworenen, Geflügelzüchter K?cherle, fragte den Obmann der Geschworenen, Kommerzienrat Winkler, neb

ganze Geschichte in Gang gebracht hat,? sagte

ehr sch?big und unterern?hrt vorgestellt, weil sie von der dürftigen L

dere Begriffe von dem, was man braucht und beanspruchen darf. übrigen

schmacklos, sich so kostbar zu tragen, wenn man so rede

ber geschmackvoll,?

at hinzu, indem er einen sch?tzende

dert Mark, die Brillanten im Stiel de

n?? fragte der Geflügelz

kommt, Brillanten künstlich herzustellen, so stimmt es meinetwegen nach der chemischen Formel, aber das Feuer

en, die sie auf dem Hut hat?

zu gut Bescheid in Geschmacksfragen. Das ist eine moderne Phantasieagraffe, die

h von einem Bauernknecht nicht zu unterscheiden. Und ich will Ihnen ganz offen sagen, was man so e

nrat. ?Aber das gibt es ja gar nich

für ein Typus?? fragte der Geflügelzüchter

d ?rger err?tend, ?das ist eine ganz feine Frau von Welt

gescheite Demimonde-Dame sollte das doch nach

in gewisses Etwas lernt sich eben nicht. Es l??t sich nicht lerne

der vorgeführt, und nachdem der Vorsitzende sie nochmals ermahnt hatte, die Wahrheit zu

gas machten den Eindruck eines glücklichen Paares, dessen Glück immerhin getrübt wurde durch gewisse Eigenheiten des Mannes, namentlich seine an J?hzorn

Marmotte einen anderen gern gehabt hat, kann ja leicht sein, sie war ja gewi? schon drei?ig Jahre alt, und ich glaube es s

eunemann vor, ?Sie hielten es für ausgeschlossen, da? Frau

en, ohne da? einem gleich daraus der Strick gedreht wird. Ich habe doch auch unser Doktorchen gern gehabt - nun, das Gefühl ist im Kei

r. Zeunemann, ?da? die damalige Frau Deruga etwaige

e ganz infame Kr?te gewesen! Da brauchen Sie nur Herrn Doktor selbst zu fragen, der wird es Ihne

ng einmal eine Neigung hatte, sind aber überzeugt, da? derzeit jede etwaige Beziehung gel?st war. In Anbetracht des Umstandes, da? der Angeklagte sich als Arzt

e? ich mir von der Gro?mutter schenken und habe sie noch. Ich hatte immer das Gefühl, da? es besondere Menschen w?ren,

und ein eleganter Herr von etwa sechsunddrei?ig Jahren folgte ihr. Er sah so überaus tadellos aus, da? er an eine Figur aus dem Modeblatt erinnerte, und

it er pers?nlich auch darüber stehen mochte, zugestand, und lie? unter anderen Personalien feststellen, da? er Peter Hase hei

igentlich für Nichtkünstler gegründet wurde. Deruga ist dort sehr bekannt, und ich hatte ?fters von ihm als von einer eigentümlichen Pers?nlichkeit und einem guten Gesellschafter spre

esellschaft darunter??

us, da? es unm?glich gewesen w?re, herauszufühlen, ob er Verachtung oder Sympathie oder sonst was für den Begriff e

eres Verh?ltnis zu Derug

gend jemandem in intimere Verh?ltnisse treten, im allermindeste

jetzt den Auftritt zu schildern, der zwischen I

Rede sein kann, als ich mich in keiner Weise aktiv dabei beteiligt habe. Es hatte damals ein Grubenunglück stattgefunden, bei welchem eine Anzahl Arbeiter ve

fragte der

achen, griff ich schnell nach der Liste, zeichnete einen Betrag und gab sie weiter. Als sie an Deruga kam, überlas er die Eintr?ge und ?rgerte sich, wie ich sofort an seinem Gesicht sehen konnte, über ihre Geringfügigkeit. 'Sehen Sie, liebes Kind,' sagte er zu der Dame, 'diese Herren hier sind reich und haben infolgedessen, da sie sich H?user bauen, Autos halten und Sekt trinken müssen, kein Geld für Arbeiterfrauen und Arbeiterkinder übrig, deren es ohnehin zu viele gibt. Ich dagegen bin arm, sollte mich eigentlich aufh?ngen und brauche infolgedessen nur einen Strick, der wenig kostet; daher bin ich in der Lage, dreihundert Mark zu zeichnen, die ich Sie in meiner hier angegebenen Wohnung abzuholen bitte. übrigens k?nnen Sie einstweilen als Pfand d

es zu tun, soweit es s

Ansprüche zu stellen hat. Ich k?nnte ebenso wie Sie eine reiche Frau heiraten und w?re dann in denselben Verh?ltnissen wie Sie. übrigens habe ich das nicht einmal n?tig, denn ich kann jederzeit über das Verm?gen meiner geschiedenen Frau verfügen. Nach ihrem Tode werde ich ein reicher Mann und wahrscheinlich ebenso geizig und habgierig wie Sie

lers würdig. Ich mache einen viel besseren Eindruck darin, als ich für m?glich gehalten h?tte. Wahrscheinlich habe ich alles das gesagt, nur hat Herr Hase, anst?ndig

f?lle gegen mich vielleicht nicht ganz unterdrücken sollen, weil daraus deutlich wird, wie sehr er im Augenblick der Erregung unter der Herrs

und die Italiener kennen, um ihn richtig zu beurteilen. Seine Reden erinnern zuweilen an das Pathos, mit dem ein italienischer Quacksalber auf dem Markte seine Hühneraugenpflaster anpreist: 'Meine Damen und Herren, und wenn Ihr leiblicher Bruder hier stünde, er k?nnte Sie nicht e

issen, und da?, wer h?ufig Masken tr?gt, deshalb doch ein Gesicht hat, wenn auch mitunter schwer zu entscheiden sein mag, welches das echte ist. Ich will aber jetzt nicht Philosophie treiben, sondern Tatsachen feststellen, und da m?chte ic

ze erhob sich Kommerzienrat Winkler und sagte: ?Die gewünschte Auskunft gibt uns vielleicht die Nadel in

gen Bezahlung der genannten Summe zurückerhalten h

ig die Schultern. ?Glauben Sie denn,? sagte er, ?ich h?tte mir nicht jeden Augenblick dreihundert Mark verschaffen k?nnen? Ich brauchte mir zum Beispiel nur ei

b es dieselbe sei, die der Angeklagte an jenem Abend als Pfand gegeben habe, w

ken, die einen Mohrenkopf mit Turban darstellte; der Kopf bestand aus einer schwarzen, der

, indem er die Nadel wieder in Empfang nahm. ?Sie mei

merksamkeit war n?mlich durch die Baronin Truschkowitz abgelenkt worden, die, in der ersten Reihe der Zuschauer sitzend, sich weit vorgebeugt und die von dem Pr?sidenten gehaltene Nadel mit leide

r und bat, ein paar Fragen an ihn richten zu dürfen, worauf der Oberlandesgerichtsrat ihn in sein Zimmer mitnahm. Haupts?chl

ommen. Aber unser Staatsanwalt sieht es eigentlich als Mord an, und wenn noch irgendein dahinzielendes Indizium auftaucht, kann die Geschichte bedenklich werden. Wenn zum Beispiel festgestellt würde, da? der Mann

sich Herr Hase, ?wie Sie per

problematischen Charakteren zu nehmen. Was für eine Grundfarbe dieses Cham?leon eige

ig lebhaft. ?Der schimmernde Wechsel ist die Natur dieses fabelhaften Gesch?pfes

chlüpfrig. Die ?sthetische Betrachtungsweise ist sehr verschieden von

, als es klopfte und auf sein unwirsches Herein die Baronin Truschko

eichte, ?ich wei?, da? es im h?chsten Grade zudringlich ist, Sie in Ihrem Heiligtum und noch dazu um diese Zeit zu überf

Seufzer aus. ?Machen Sie es wenigs

nge ziehen. Es betrifft die Nadel, die Sie heute in der Hand hatten und jenem Menschen zurückgaben. Ich erkannte sie sofort wieder als ein Erbstück meiner Urgro?mutter, das hei?t, meiner und mei

e Dr. Zeunemann erstaunt, ?

?ich bin bekanntlich die n?chs

der Baronin durch eine Geb?rde einen Stuhl anzubieten. ?Aber die Nadel geh?rte ja

solcher Lage geben sich anst?ndige Menschen ihre Geschenke zurück. Au?erdem ha

brachten sie durchaus nicht aus der Fassung. ?Nun?? fragte sie mit einem energisch

Ihr Wunsch unerfüllbar ist. Selbst wenn Dr. Deruga verurteilt würde, k?nnten wir ihm nicht nehmen, was ihm geh?rt; aber noch ist

rer graublauen Augen aus, ?verlieren denn wirklich gerade die Rec

t zu versichern. ?Ich bin überzeugt, da?, wenn es unserer Einsicht und Arbeit n

Sachen, und das sch?nste Stück, auf das ich Erbansprüche

s verantwortlich,? sagte Dr. Zeunemann lachend, in

anzerter, undurchdringlicher J

ner Damen sehr empf?nglicher Mensch,?

sind mir kein Fremder,? sagte sie liebenswürdig zu ihm, ?da ich Ihre Bücher kenne und bewundere.

leibe, und als sie ihren Wagen warten sah, verabschiedete sie sich von den beiden anderen Herr

und anziehend,? sagte Dr. Zeunemann, ?ist doch der g?nzliche Mang

it!? setzte Herr Ha

e alt sch?tzen Sie übrigens diese Frau? Sie hat eine erwachsen

se, ?sie ist sehr gepflegt u

Dr. Zeunemann, ?keine Arbeit,

uchte eine Gelegenheit, Dr. Bernburger ein wenig nach ihr auszufragen. ?Sie ha

m das zu kontrollieren

zusehen, obschon sie sonst scharf aufpa?t. Sie setzt sich so, da? er nicht in ihr Ge

agte Dr. Bernburger, ?aber s

ngenommenheit?? me

rnburger, ?aber das ma

?Wie verh?lt sich denn i

r. ?übrigens ist er ein feiner Mensch. Selbst seine Dummheit ha

!? sagte der Kommerzienr

t. ?Ob sie Respekt vor ihm oder Grunds?tze hat, wei

e nichts für mich,? sagte er. ?Ich glaube,

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