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Der Fall Deruga

Chapter 6 No.6

Word Count: 7224    |    Released on: 30/11/2017

seit neunzehn Jahren im Dienst der versto

nach den Tatsachen, die nur ich berichten kann, schien ihre Miene zu sagen; fal

ben mit allen Verh?ltnissen der Frau

meine Gn?dige angeht, das wei? ich von Anf

ngenheit, ich meine, von der Zeit ihrer Ehe

sgerechnet alle Bettler, die es in der Stadt gab, und einmal ging der Herr Doktor selbst an die Tür und sagte: 'Sie, guter Freund, ich soll Ihnen was geben? Also, was haben Sie heute verdient? Na, sagen Sie die Wahrheit: mindestens eine Mark, mindestens! Sie gehen an der Krücke, haben nur ein Auge - sch?n, sagen wir eine Mark. Ich dagegen nichts. In vier Wochen habe ich nicht zehn Mark verdient! Aber wenn Sie

ischten der Kranken also lustige Er

ula. ?Schmerzen und Kummer

uhr der Vorsitzende fort, ?sich seiner sogar gern erinn

?Damit ist es aber ein für allemal nichts. Wo wird sie denn mit ihrem geschiedenen

. ?Es kann vorkommen, da? man sich entfernt sehr gut vertr?gt, w

l einmal sagte, der Herr Doktor sei doch im Grunde gar kein schlechter Mensch gewesen, und es sei doch eigentlich schade, wenn er nun auf eine schiefe Bahn geriete, und auch für uns, weil immer etwas ging, solange er da

nde, ?da? Frau Swieter weder an den Angeklagten

da? der liebe Gott es nicht besser wissen kann. Erstens kenne ich die Handschrift vom Herrn Doktor, und weil sie vor einem Jahre krank wurde, hat sie keinen Brief mehr bekommen, der nicht durch mei

llte, konnte sie auch aufstehen und sich Schreibzeug holen und schreiben, ohne da? Sie es wu?ten, und

en nicht mit mir gemacht, wo gar keine Veranlassung dazu da war; denn sie h?tte ja nur zu sagen brauchen: 'Ursula, von dem Brief soll niemand etwas wissen, und Sie sollen es auch nicht wissen.' Und dem Herrn Dr. Kirchner einen Brief mitgeben, darüber mu? man wirklich lachen, wenn man die Verh?ltnisse kennt. Da h?tte sie ja nicht gewu?t, ob er ihn nicht ein halbes Jahr in der Tasche behielte od

sagte der Pr?sident, der sich noch nicht für geschlagen erkl?ren mochte

t: 'Wissen Sie, Ursula, weil ich doch nicht aufstehen soll, nach dem, was der Herr Doktor sagt, so ist es am einfachsten, Sie schlie?en die Tür ab, damit ich sicher bin, da? niemand hinein kann. Kommt jemand, so mag er l?uten und wiederkommen. Brennen wird es ja nicht gerade, w?hrend Sie fort sind.' Na, was das betrifft, darüber war

rschaft ermordet worden,? erhob sich d

on ihrer Beweiskraft überwunden. ?So weit sind wir noch nicht,? sagte sie endlich, sich aufraffend. ?Ich glau

er selbst wollte,? war

gang einlenkend, ?da? die todkranke Frau aufstand und wom?glich drei Treppen herunter auf die Stra?e lief, nur um

als,? begann er von neuem, ?seit Frau Swieter

k?nnen. Aber die h?tte doch die Verh?ltnisse nicht so gekannt wie ich, und wenn es mir auch leid tat, meine Mutter so lange nicht zu sehen, so habe ich mir doch gesagt: die Frau hat dich seit neunzehn

icher, und sie fuhr sich mit d

nn auf, den Todestag der Frau Swieter, soweit sie sic

sie st?hnen, lief wohl fünfmal hin und fragte, ob ich den Doktor holen sollte, aber sie sagte: 'Nein, der hilft mir doch nicht,' u

nd da klingelte sie mir auch schon und fragte, wer drau?en w?re. Ich sagte, der Kaminfeger, und da? ich ihn geschimpft und wieder weggeschickt h?tte, und da lachte sie und sagte, es habe nichts zu sagen, sie würde schon wieder einschlafen, es sei ihr jetzt ganz wohl. Aussehen tat sie freilich, als wenn sie Fieber h?tte, aber es blieb ganz ruhig bei ihr, und da ich um zehn Uhr wieder hereinschaute, lag sie ganz still da, und die Haare fielen ihr halb übers Gesicht. Ich ging leise heraus und beeilte mich, so gut ich konnte, und wie ic

ie darauf?? fragt

r Mingo mich besucht hat.' Mingo hie? unser Kind, das gestorben ist, und wir nann

nen Kinde getr?umt,? sagte der Vors

gerade und stolz hatte es dagesessen und ihr mit der kleinen Hand gewinkt, da? sie sich zu ihm setzen sollte, und pl?tzlich war es dann kein Wagen mehr gewesen, sondern eine Art Karussell oder Schaukel, und war nach einer wundersch?nen Musik immer h?her und h

rstag, und am Donnerstag kam meistens ein alter Mann, der sagte, in der ganzen Stra?e g?be es keine so gute K?chin, wie ich w?re, und so hatten wir immer allerlei Spa? miteinander. Indem sie das sagte, l?utete es auch schon an der Tür, es war aber nicht unser Bettler, sondern ein anderer, so wie ein Slowak sah er aus, die Mausefallen verkaufen. Ich hatte ihm kaum aufgemacht, da klingelte meine Gn?dige so star

t aufgefallen?? fra

daran. Ich mu?te manchmal den Doktor unter irgendeinem Vorwand forts

diesem Tage vorgelesen?

echischen Wein mitbringen, ich habe solche Lust darauf, und der Doktor hat mir Wein erlaubt.' Dann trug sie mir noch auf, dem Hausmeister zu sagen, da? er auf den Abend heizte, damit ich nicht im Kalten s??e, weil der Wind so stark auf meinem Fenster stand. Er h?tte n?mlich eigentlich schon am Ersten heizen müssen, aber der Mensch war ja so faul, da? er kaum die trockenen Bl?tter im Vorgarten zusammenfegte, und in den Keller gehen und heizen, das pa?te ihm erst recht nicht. Wenn man ihn mahnte, hatte er immer einen Vorwand, wesweg

ende, ?war sie tot. Sie hatten die Tür abgesc

il, kurz bevor ich kam, Fr?ulein Schwertfeger dagewesen

abe eben nur fragen wollen, wie es ginge. Da es totenstill in der Wohnung gewesen sei, habe sie angenommen, da? ihre Freundin schliefe, habe leise in das Schlafzimmer hineingeguckt und sei dann wieder gegangen. Die Tür, die vom Sch

ch Hause kamen?? wendete der Vo

Schlafzimmer; denn da? meine Gn?dige schliefe, nahm ich an, weil sie mich sonst sofort rief, sowie ich die Tür aufmachte. 'Sind Sie's, Urselchen?' rief sie mit ihrer weichen Stimme. Sie hatte so eine helle, unschuldige Stimme wie ein Kind. Durch die offene Türe sah ich, wie sie ganz still dalag, den Kopf auf der Seite und die Arme über der Decke, und kehrte gleich wieder um, froh, da? sie so gut schlief. Aber als ich im Wohnzimmer war, fiel mir auf einmal ei

mmer offen?? erkundig

sehr sch?n und ordentlich, da fehlte gar nichts, aber in der letzten Nacht hatte es sich aufgel?st bei

i Stunden vorher eingetreten war, und zwar, wie der Arzt damals annahm, durch Herzl?hmung. Der Zustand der Krank

m Zusammenhang auf, was für Personen im La

e. Er kam dann noch einmal wieder, der zudringliche Mensch, und da sagte ich ihm, in einem ordentlichen Haushalt lie?e man um zehn Uhr keinen Herd mehr putzen, er soll

war das?? fragte de

hnippisch triumphierend, ?von einer Freundin,

?? fragte D

weil der Spinat letztes Mal bitter gewesen war, und am Mittag der Slowak

anwalt bat

ellen m?chte. Sie hat selbst erz?hlt, da? sie, als sie dem sogenannten Slowaken die Tür aufgemacht hatte, von

reifer um und stemmte den Arm in die Seite, w?hrend

wiederkam. Den Slowaken h?rte ich noch auf der untersten Treppe. Ich hatte ihm n?mlich einen Teller Suppe gegeben und wollte den leeren Teller wieder hereinnehmen, aber er hatte sie nicht anger

sitzende, ?da? Sie den Angeklagten in

e Zeit, um den Sinn d

ie, Herr Pr?sident, da k?nnten Sie mich ebensogut fragen, ob Sie unser Herr Doktor sein k?nnten! Unser Herr Doktor! Und der h?tte nicht mit den Augen gezwi

elte Handbewegung und einen Seufzer ab. ?Bleiben wir bei der Sache,? sagte e

fach ausgeschlossen,

ter selbst es wollte,

M?rder eingelassen haben,? sagte

ischen, ?vielleicht aber ihren einstigen Gatten, für den sie leider n

ren,? sagte Ursula fast schreiend, ?am

das nicht n?tig,? sagte der Staatsanwalt mit d

er Herr Staatsanwalt geht davon aus, da? eine Verst?ndigung irgendwelcher Art zwischen den geschiedenen Eheleuten bestanden haben k?nnte, was aber noch ganz unbewiesen ist, ja wovon eher die Unm?glichkeit nachgewies

f den Lippen, das dem angekündigten Hausmeister galt, beg

sehr als Liebhaber gegenübersteht, um jemals Eile zu haben, sah sich gem?chlich um und unterzog zuletzt den langen, grünen Tisch, vor dem er zu stehen hatte, samt allen darauf befindlichen Gegenst?nden einer

der Hausmeister, ?da li

agsüber aufzuhalten??

em von meinen drei H?usern bin, weil in einer Wohnung etwas zu richten ist, oder weil eine Partei mit mir dies oder das reden m?chte, oder denn im Keller bei der Heizung oder im Garten, wo ich so auf und

tags abgeschlossen?? f

nd für alle F?lle ist vor jeder Wohnung eine besondere Wohnungstür. Nein, von Abschlie?en ist bei uns keine Rede. Des Morgens um sechs schlie?e

doch abgeschlossen??

en dem Heizen, und wo die Fr?uleins so oft Kohlen und Kartoffeln und dergleichen heraufholen. Das würde ja ein ewiges Auf- und Zuschlie?en. Es geht sowieso den ganzen Tag: 'Herr Hausmeister, ach helfen Sie mir doch!' 'Herr Haus

der Vorsitzende, ?einen Mann ertappt habe

iemand Angst zu haben, der sah so grün im Gesicht aus, als ob er die ganze Nacht unreife ?pfel gegessen h?tte. Das war so ein Obdachloser, oder es k

e ein ernstes Gesic

. Oktober des vergangenen Jah

, drei H?user mit achtzehn Parteien, wobei ich mich noch gar nicht mal gerechnet habe; in dem einen sind vier Parteien, in den beiden anderen je si

Tod der Frau Swieter, die das am meisten zurückliegende Haus bewohnte, hat den Tag unter den anderen hervorgehoben. Als sp?ter der Ihnen

dem Hause kein Umzug stattgefunden hatte. An Bettlern hat es auch nicht gefehlt, und was das betrifft, so war die Frau Swieter selbst schuld daran. Die anderen Parteien beklagten sich über sie, da? sie die Bettler herz?ge, weil sie ihnen immer etwas g?be. übrigens, mir hat sie auch immer

chen vier und sechs Uhr nachmittags einen Bettler gesehen

Südwind,' und so weiter, bis sie es denn wahrscheinlich einsah und wieder fortging. Ja, und dann kam einer, der hatte wohl etwas gebracht, einen Hut oder Mantille oder dergleichen, denn er hatte eine Schachtel, wahrscheinlich für die Pension, da war damals so eine Modesüchtige; und dann kam der Ulkige. Der hatte mich erst gar nicht gesehen und wollte an mir vorbeilaufen, als ob ich ein Laternenpfahl w?re, und ich wich ihm absichtlich nicht aus, weil ich dachte, ich wollte doch sehen, ob er gegen mich anrennte. Da blieb er pl?tzlich dicht vor mir stehen und sagte: 'Haben Sie Feuer,

ssige Beschreibung dieses Mannes

ch nichts zu tun haben. Ich glaube, da? er ziemlich lange, schwarze Haare hatte, und da? er sozusagen tr?umerisch dahergeschlendert kam. Und wenn Sie ihn da vor mich hinstellen würden, würde ich ihn ja auch wohl

gedacht, was für ein Mann das sei

chriftsteller, ein schrecklich nerv?ser Mensch, und wenn ich nicht so viel Geduld mit ihm h?tte, w?re er l?ngst ausgezogen. Sie müssen nur sehen, was für Leute zu dem kommen, da st??t man sich nachher an nichts mehr. Herren und Damen kommen, die ihm was vorsingen oder vorspielen, die reine Zigeunerbande, und nachher sind es Künstler und feine Leute gewesen. An dem Tage ist übrigens auch der

em dritten Hause gekomme

Pension drin ist,? sagte der Hausmeister, ?ich sah i

Mann mit der Zigarette ?hnlich sieht,? sagte der Staatsanwal

raufhin ansehen!? forderte Dr.

betrachtete Deruga, den die Untersuchung zu

agte er endlich. ?Ich m?chte schw?ren, da

r Perücke und mit falschem Bart v

hernach soll ich für das aufkommen, was ich mir vorgestellt habe, und habe unversehens einen Meineid auf dem Halse. Denn sehen Sie, Herr Pr?sident, wenn man anf?ngt nach

dem Manne, der Sie um Feuer bat. Besinnen Sie sich noch auf andere Personen

o in Eile, da? er kaum abwartete, bis ich ihm ordentlich Bescheid gegeben hatte, und gab mir einen Puff in die Seite, als er an mir vorbeilief. Gleich darauf rief mich meine Frau, weil das Leitungsrohr in der Pension im zweiten Hause wieder einmal verstopft war - da stecken s

Herr auf Sie?? fragte der Vorsitz

hte bei mir, in der jetzigen Mode tragen die Weiber M?nnerr?cke und die M?nner Weiberzeug. Von hint

garette zurückkommen zu dürfen. Er wünsche zu wissen, ob

Er wiederholte sich den Satz, wie um durch die Worte an Klang und Tonfall erinnert zu werden. ?Eigen hat es ja geklungen, aber ganz lieb, ganz spa?ig, und gutes Deutsch ist es doch auch gewesen. Der mit dem Auto dagegen, der hat so geschnauft, da?

ach Zimmern fragte und abschl?gig beschieden werden mu?te. Es ist keine Spur von ihm auf

rrn von Wydenbrucks Gedanken weilten bei dem Traume der verstorbenen Frau, den Ursula geschildert hatte, und er

ein Bild für den Vater, das Schaukeln deutet auf sinnli

hatte sich eben eine Zigarre angezün

kam in der Verkleidung eines Hausierers, der h?lzerne L?ffel verkauft. Entweder lie? ihn die ins Geheimnis gezogene Ursula ein, oder er wu?te ihre Aufmerksamkeit zu hintergehen, oder Frau Swieter selbst ?ffnete ihm. W?re mir das Ergebnis der Voruntersuchung bekann

?da? der Wunsch des Wiedersehens von Deruga a

Dr. Bernburger. ?Jedenfalls hat der Slow

iehung zugrunde, die Hysterische verh?ngnisvoll zueinander zieht. Wie sic

em Gebüsche l?ge?? sagte Bernburger, seine Gedanken verfolgen

r mit dem Auto gewesen sein??

e Zigarette gleich darauf fort, weil er gar nicht rauchen wollte. übrigens haben Raucher meistens auch Zündh?lzer

der Seite. ?Das w?re allerdings ausschlaggebend,? sagte er und erkundigte si

stand Deruga mit dem Justizrat Fein in einer Fensternisc

itzung nehmen und den Zeugen vors Gesicht halten, und wenn sie sich dann noch nicht entschl?s

ui, trat ein paar Schritte vor und sagte zu Dr. Bernburger: ?Haben Sie Feuer, Euer Gnaden?? Dann, nachdem er seine Z

harfblick, Geistesgegenwart, Frechheit und Kaltblütigkeit verfügt dieser Mensch; es ist ihm alles zuzutrauen. Allerdings, wenn er nicht schuldig w?re, zeugte sein Benehmen nur von der S

um seine Gedanken laut zu ?u?ern, er ging ha

von Hysterie, ebenso wie die Kaltblütigkeit. Man wird doch zuletzt einsehe

war zweiundfünfzig Jahre alt,?

sie ihm auch dadurch mit dem Erinnerungsbild seiner Mutter, wodurch der aus Leide

d wirklich ein Topf voll M?use,? sagte er. ?Ich mü?te Ihnen ein Sch

zwischen die schiefen Z?hne werfen? Sahen Sie nicht, wie ihm die Augen aus dem Kopfe q

?und obwohl Sie ein nichtsnutziger Italiener sind, m?chte i

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