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Auf Gottes Wegen

Auf Gottes Wegen

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Chapter 1 1

Word Count: 5068    |    Released on: 30/11/2017

e, ganz in sich versunken. Er blickte gen Westen übers Meer hinaus, er blickte gen Osten, auf die Stadt,

en losgerissen und waren untergegangen. Der Telegraph meldete von Schiffbrüchen die Küste entlang; in der ganzen Umgegend gab es nichts als z

hatte sich gelegt, die Windst??e, die ruckweise aufeinander gefolg

llenzüge, soweit das Auge reichte, h?her als haushoch, kamen in endlosen Reihen, mit schaumwei?en Kronen und don

aus, wie wenn wei?e Meeresungeheuer der alten Sagen hier ans Land emporzuklimmen versuchten. Aber nur vereinzelte salzige

e den Wellenschaum so hoch emporzuschleudern; heute kam er bei

nsreich breitete sich da hinten aus. Alle die meerschwarzen, wei?k?pfigen Wellen, die sich, soweit der Blick reichte,

blau über dem Meer und dem Schneemorast am Land. Was man hoch droben von der Stadt sah, kroch in sich zusammen und ward immer kleiner mit jedem Male. Der Junge wandte den Blick vom Meere l

raufwollten, klang st?rker; oder war er nur hellh?riger geworden? Galt ihm das? Ihm? Was hatte er denn wieder getan? Od

ternd, und zumal als die Finsternis der Nacht das Erdreich bedeckte, und s?mtliche Lichter in den Laternen erloschen ... als man die Brandung blo? noch h?rte, ohne sie mehr zu sehen ... dazwischen Kommandorufe, Get?se, Gekreische, langgedehntes Jammergeschrei ... und dabei in den Stra?en das Entsetzen, wenn ganze D?cher abgehoben wurden, die H?user erbebten, Scheiben klirrten, Steine durch die Luft flogen, Menschen flüchteten, ferne Rufe die Angst erh?hten ... ja, da gedachten wohl manche der Worte des Laienpredigers: So helf uns Gott! Dies ist der jüngste Tag! Bald werden die Sterne fallen! Besonders die Kinder waren in

und mit oder die Katze; sie fühlten sich geborgener so; sie wollten zusammen sterben! Abe

der Stra?e nach dem Hafen, vom Hafen wieder nach Hause. Nicht weniger als dreimal war sein Vater hinter ihm her gewesen, hatte ihn eingefangen, ja, s?mtliche Türen hinter ihm verrammelt; aber entwischt war er doch.

der Tag kam, und die Sonne schien hell wie immer. Auch der

n b?sen Tr?umen, nein, auch am Tage, wenn man sich am allersichersten w?hnt, lauert sie in unserer Phantasie, um beim geringsten Au?er

, wie er sich so gef?hrlich weit hier herauf hatte wagen k?nnen, und noch dazu allein! Wie gel?hmt fühlte er sich; er wagte nicht, den Fu? zu heben - wer wei?, ob er nicht beobachtet wurde; Feindesm?chte waren um ihn her. Er

, unmerklich und nicht ohne Angst, da? die Unsichtbaren hier oben Verdacht sch?pfen k?nnten, - denn sie wollten ihn doch haben. Behutsam glitt er dem Abstieg zu und fort vom Felshang. Keine Flucht, behüte! Er wu?te gar nicht einmal, ob er überhaupt gehen wollte; er wollte es nur versuchen, - konnte ja schlie?lich zurückkommen. Aber der Abstieg hier war nicht leicht und mu?te eigentlich vor Einbru

rang er von einem Felsvorsprung auf den andern, bis er pl?tzlich unten eine Zipfelmütze auftauchen sah - so weit, weit unten, da? er sie nur eben erkennen konnte. Augenblicklich blieb er stehen. Seine Flucht, sein ganzes Entsetzen, all das eben Erlebte war wie weggebl

ng, langsam, als ob er seine Freiheit und Einsamkeit gen?sse; bald h?rte man s

lauerte; mit einem losen Friesanzug bekleidet, einen wollenen Schal um den Hals, und gro?e Fa

it wem der Zusammensto? erfolgen werde, der jetzt drohte, wann der feierliche Moment der Abrechnung komme, in dem Ole Tuft vor einem

esehenste Laienprediger der westlichen Lande gewesen und hatte schon frühzeitig seinen Sohn zum Geistlichen bestimmt, weshalb dieser jetzt da

ards Schwester; Ole und sie waren dicke Freunde. Zuweilen sahen die Knaben ihn dort ins Haus gehen, aber nicht wieder herauskommen; und trotzdem war Josefine immer allein, wenn sie ihm nachgingen, um zu inspizieren; sie hatten n?mlich Wachen ausgestellt - die Untersuchung wurde systematisch betrieben. Bis zum Schulhaus konnten sie seine Spur verfolgen; dort aber verschwand sie. Die Erde konnte ihn doch nicht ve

r den Kameraden, der entdecken würde, wo Ole Tuft seine Nachmittage und Abende zubrachte, und was er da trieb. Dies Angebot warf den zündenden Funken in Edvard Kallems Phantasie; er hatte n?mlich bis vor einem Jahr in Spanien gelebt, er las Franz?sis

bis er den Fu?weg erreicht hat

htbraunem, kurzgeschorenem Haar umrahmt. Eine auffallende Beweglichkeit lie? ahnen, wie geschmeidig er war. Eben jetzt wollte er ganz still stehen, aber der K?rper bog sich, die Fü?e bewegten sich, die Arme hoben sich, als wolle er i

Und er stürzte auf Ole los. Der aber nahm blitzschnell seinen Korb aus der rechten Hand

hn nicht." - "Wirst Du wohl gehorchen? So geh ich einfach hinunter und frag'!" - "Nein, nein!" - "Doch! Zum Kucku

raten Ole in die Augen. "Ich verspreche gar nichts!" - "Nichts sagen, Edvard! Nein?" - "Ich verspreche gar nichts. Den Korb her! Fix!" - "Es ist nichts dabei, Du!" - "Wenn nichts dabei ist, kannst Du's doch sagen! Fix!" Ole nahm das, nach Knabenmanier, für ein halbes Versprechen; flehend bl

sten?" Im Lehrbuch stand: "Für den Warentransport sind noch immer die Seewege die besten." - "Na - also welche Wege sind die best

inst! Gottes Wege - sagst Du?" Der andere bemerkte sogleich die Ver?nderung. Die eben noch so scharfen Augen blickten freundlich; nur der seltsame Glanz, der nie aus ihnen wich, lag noch darin. Unter allen Schulkameraden bewunderte Ole in aller Stille keinen so sehr wie den Edvar

mehr, als es eigentlich sagen wollte. Es hatte den Sonnenglanz der Gnade, der Vornehmheit. Diese einschmeichelnden, milden Fragen, die der gewesene Raubvogel (von dem jetzt blo? noch der Schnabel übrig war) stellte, verflossen in eins mit dem Leuchten der Augen. Und Ole streckte die Waffen. Sowie Edvard seine Taktik ?nderte und treuher

ch lag darunter - die Bibel. Er wurde starr, beinah ehrfürchtig. Unter der Bibel lagen verschiedene ungebundene Hefte. Er nahm ein paar heraus, drehte sie um und legte sie wieder hinein. Es

en, dessen er f?hig war. Und nach einer Pause fügte er hinzu: "Mit was denn? Mit Essen?" - "Das auch. Ich helf' ihnen eben mit allem, was sie brauchen. Umbetten - -" - "Umbetten?" - "Ja! Sie liegen doch auf Stroh. Und darin liegen sie, bis es stinkt, wei?t Du. Manchmal machen sie's auch noch schmutzig, wenn sie krank sind, und sich nicht selber helfen k?nnen; tagsüber ist ja oft kein Mensch bei ihnen.

men Strenge des ?lteren Bruders. Ole überlegte einen Augenblick und e

kam ihm die Lust, noch mehr zu erz?hlen, und das tat er auch. Er berichtete, er habe oft furchtbar viel Arbeit, wenn er komme. Feuer müsse er machen, das Essen aufsetzen, kochen ... - "Kannst Du kochen?" - "Freilich! Und Reinmachen, und Einkaufen, und sehen, ob nicht irgend jemand hinüberrudert, den ich nach der Apotheke schicken kann; denn o

Edvard voran; der andere

?es?" - "Eigentlich das Gr??te in der Welt!" - "Nanu!" - "Wenn Du's blo? nicht weitersagen wolltest! Keiner Menschenseele! H?rst Du? Dann wollt' ich Dir's schon erz?hlen!" - "Also - Du - was denn?" - "Ich will Mission?r werden!" - "Mission?r?" - "Ja - Heidenmission?r! Ein richtiger, für die Wilden, wei?t Du, die Menschen fressen!" Er sah - viel mehr konnte Edvard nicht ertragen; deshalb beeilte er sich, rasch noch etwas über Zyklone, wilde Raubtiere und giftige Schlangen hinzuzufügen: "Auf so was mu? man sich einüben, siehst Du!" - "Einüben? Gegen rei?ende Tiere und giftige Schlangen?" Edvard fing an, das Unglaubliche glaublich zu finden. - "Das Schlimmste sind die Menschen!" sagte Ole, die Tiere umgehend. "Das sind n?mlich ganz fürchterliche Heiden, diese Kerle, und wild, und b?s, und grausam. So ohne weiteres hinrennen - das hat keinen Sinn. Man mu? übung haben." - "Aber wieso kommst Du zu denen unten? Das sind doch keine Heiden - die im Dorf?" - "Das nicht. Aber man lernt doch allerhand auch bei ihnen. Zimperlich darf man nicht bei ihnen sein - im Gegen

s wieder, wenn auch schw?cher; das einf?rmige Tosen verflo? mit dem sternbes?ten Halbdunkel. Zwischen den Knaben zitterten unsichtbare F?den hin und her; Gefühle knüpften sich an. Von keinem andern wünschte Ole so sehnlich, gut beurteilt zu werden, wie von dem, der in seiner leichten Pelzmütze vor ihm stand; und Edvard dachte, wie viel besser doch Ole sei als er. Denn da? er selber gr??lich war, d

Gasse gespannt waren, und hinauf- und hinuntergezogen werden konnten. Sie waren schwarz von Qualm und daher ?u?erst schlechter Laune. Hier und dort hatte eine kleine Werkstatt ihre eigene kleine Laterne, die über der Haustreppe hing. Unter einer solchen Laterne blieb Edvard stehen. Er mu?te wieder etwas fragen. N?mlich - wer es eigentlich sei, dessen Ole sich dort unten annahm? Einer, den sie beide kannten? Frohgemut setzte Ole seinen Korb auf die Treppe und stützte sich mit de

das wu?te er. - "Seitdem liegt sie im Bett, und kein Mensch hat Lust, ihr zu helfen. Sie ist doch so b?sartig und kratzbürstig. Gegen mich war sie anfangs widerw?rtig - kaum zum Aushalten war's. Aber ich achtete einfach nicht darauf, und jetzt hei?t es nur noch 'mein Gottesengelchen', 'mein L?mmeken', 'mein Golds?hnchen', 'mein gutes Kind'. Denn ich habe sie umgebettet und Kleider und Essen und Bettzeug für sie gesammelt, und die ?rgsten Dinge für sie getan, siehst Du. Und doch hat sie eines Abends Miene gemacht, mich zu schlagen, wie ich ihr aufhelfen wollte, und ihr krankes Bein i

guter Freund. - "Du kannst mir's glauben, der ist die ganze Zeit über furchtbar nett gewesen. Im W?scher-Lars steckt viel Gutes, das sagen alle. Jeden Abend kommt er und hilft ihr. Heut Abend ist er früher gekommen als sonst, darum konnt' ich gehen; sonst bleib' ich viel l?nger." - "Hast Du ihr noch ?fter vorgelesen?" - "Ja, heute wieder. Gleich fing sie wieder zu weinen an; aber heute, glaub' ich, hat sie was geh?rt. Denn wie ich ihr das vom verlorenen Sohn vorlas, sagte sie: ich bin ja woll eins von seinen Schweinen!" - Beide Jungens lachten. "Da sagt' ich denn, das g

e augenscheinlich eine

f trennten

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