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Auf Gottes Wegen

Chapter 4 4

Word Count: 5550    |    Released on: 30/11/2017

ittlichen Arbeit an sich selbst haben; denn dieser ist ein Ungerechter. Als solcher verdient er sie auch nich

eiben ab; die Espen mit ihren zitternden Bl?ttern standen drau?en am Staket. Aus dem Garten str?mte der Duft von Aurikeln, Flieder und Goldregen herein; der Pastor unterschied jede Mischung in den Luftstr?mungen; er hatte die B?ume und Blumen selbst gepflanzt; sie liebkosten ihn geradezu. Sobald der Luftzug nur um ein Winzig

s

r, der aus sich selbst nicht das Geringste vermag? Seine unbegreifliche

fuhr und den Wasserspiegel in zwei H?lften teilte; der gr??ere fiel der Insel drau?en zu, der kleinere dem Strand vor der Stadt. Der Pastor nahm sein Fernrohr vom Pult.

das Haar fast schwarz. Sie trug ein cremefarbenes, mit hochroten Blumen gemustertes Musselinkleid mit einer Passe von hochroter Seide, um den Leib einen seidenen Gürtel von gleicher Farbe. Zu ihrer dunkeln Haut, dem schwarzen Haar und den tiefen Augen bildete das einen bezaubernden Gegensatz; sie pries den warmen Frühlingstag mit kundiger Farbenpracht. Aber sobald sie in das l?chelnde Melanchthonantlitz am Fenster sah, senkte sich der rote Sonnenschirm zwischen si

ief der Junge, davonspringend. Ihr Nacken unter dem Hut, ihre Figur im Sonnenlicht, der Gang, die Farben ... der Pastor lag im Fenster, trommelte auf de

- Erla?? ... Nein, das genügt nicht. 'Gnadenerla?'! Also:) Doch nicht, wie ein Heerführer Waffenstillstand gew?hrt oder ein K?nig einen Gnadenerla?, ist die g?ttliche Rechtfertigung; nein, das widerspr?che der Allheiligk

t das doch se

den Blick vom Dampfer nach der Stadt, zum Strand, über die Bucht hin schweifen, bis zu den Bergen auf der andern Seite der Bucht; die ganz hinten, die blauen drüben waren noch nicht frei von Schnee. Das Get?se des Dampfers hallte über die weite Landschaft hin wie eine Predigt, die seine eigene abl?ste. Ein bescheidener Duft aus dem Garten lenkte sein Auge vom Gro?en aufs Kleine. Das alles hatten er und Klein-Edvard miteinander geschafft, oder vielmehr, er hatte gearbeitet und der Kleine hatte sich unnütz gemacht. Der Pastor besah sich namentlich die Beete, auf denen bis jetzt noch nichts kam; dann di

hehen. K?nnte das durch den Sünder selbst geschehen, so w?re die Re

e juristisch!) aufheben soll. Und soll ferner diese neue Gnadenhandlung allen zugute kommen, so mu? die Gesetzerfüllung für das ganze sündi

ne, diese Ausl?sung der Schuld des ganzen Menschengeschlechts ein für allemal durch Jesu

an die Insel stie?. Das gro?e Kirchdorf drüben rechts auf der H?he, deren Ende die Landspitze bildete, schaute vom Hang herüber. Die Bucht lag dazwischen. Hof an Hof sonnte sich dort, grün und fruchtbar; stolze Besitztümer - das sa

ze Landschaft, nicht nur ein Teil. Wenn z. B. über die ganze Landschaft eine Saite gespannt

s

etz Genüge getan hat. Christi Verdienst, Christi Gerechtigkeit haben die Schuld bezahlt. Jeder kann sich sozusagen sein Stück von der G

er es nicht sehen, aber er wu?te, da? es dort spiele, und wie niedlich es sei. Von den Bergen wieder geschwind zum Dampfer, der auf den Sund lossteuerte. Dort drau?en hatte die Insel einen Waldhut auf, dem der Rauch des Dampfers eben einen Flor umlegte. Der Wind ging dort anscheinend in anderer Richtung? Nein, jetzt ging

es Wegs, der hier heraufführte. Es klang, wie es in leeren R?umen zu klingen pflegt. In der Ferne immer noch ged?mpfte Staccatot?ne des Dampfergedr?hns. Das Haus, in dem er wohnte, lag frei,

Haus und Grundbesitz und alles, was sie hatten, geh?rte seiner Frau. Der Rest seines eigenen kl

lichkeiten fallen ab, die das Leben freundlicher und die Arbeitsbedingungen leichter gestalten; es ist auch meist der Schlüssel zu einer gewissen Macht - namentlich für einen Pa

ie die Frau ist, die über das Verm?gen zu verfügen ha

Genüge getan hat; die innere Bedingung ist, da? der Sünder das glaubt. Wie vers?hnt auch Gott mit der Welt sein mag, er kan

t seine Gedanken gefangen. Ist das Weib nicht Untertan in allen Dingen,... ja, dann s?t eben d

e jedenfalls dieses Jahr zum erstenmal hier oben waren (wahrhaftig! sie kannten den Weg wieder, seit der Wind umgeschlagen war und der Duft lockte!) - nicht einmal die Bienen h?rte er, wie sie um die frischen Triebe hinter dem Haus surrten. Eheliche Kümmernisse im Sinne Epheser 5 Vers 24 ziehen einem eine Kappe über den Kopf, und wenn auch die Sonnenstrahlen aufs Haar brennen! über das sanft abfallende Kirchdorf drüben zur Rechten mit seinen drei Schattierungen von Grün: Wiesen, ?cker und Wald, - glitten seine Augen so blind hin wie der Wind. Eben jetzt zog sich ein Streifen Schwarz über die Bucht, wie versuchsweise, - ein paar vereinzelte Furchen; er war mitten drin und sah es nicht. Irgendwo von oben muhte eine angepflockte Kuh sehnsuchtsvoll nach: Wasser - Wasser! Alles um ihn her ein Warten - und ungesehen ..., bis ein verzweifelter Kinderschrei die

s nicht! Solches Getue leistet sich der nicht, wenn er weint! Mein B

- einerlei, wer's i

ps, der da so jammervoll schrie. Aber nachdem das erledigt war, dankte er

er nicht. Der Fremde kam über die Stra?e herüber und geradenwegs auf die Treppe zu. Ein hochgewachsener Mann mit kurzem, sonnverbranntem Gesicht, einer Brille, und eigentümlich raschem Gang. We

rei

et; doch der Fremde

var

n wirklich?" Und der Pastor lief auf ihn zu, streckte ihm beide H?nde entgegen und zog ihn h

rt des Schwagers H?nde, seine Augen gl?nzten hi

"Doch! Von ihr hab' ich erfahren, wo ihr wohnt." - "Und Du bist ihr davongelaufen? Wolltest wohl eher hier sein? Es ging Dir wohl zu langsam mit dem Jun

usdruck erschien als früher. Dabei plauderte er unaufh?rlich weiter, w?hrend sie auf und ab gingen oder am Fenster standen. Jetzt wandte Edvard sich zu ihm: "Aber Du, Ole - Du hast Dich ver?ndert!" - "Wirklich? Das h?tt' ich nicht gedacht. Die andern finden das nicht." - "Doch - Du hast so einen geistlichen Anstrich bekommen." - "Geistlich? Haha! Du meinst, ich bin ein bi?chen dicker geworden? Ich kann Dir versichern, ich tue alles, was ein Mensch tun kann, um dem abzuhelfen; ich arbeite im Garten, ich mache weite Spazierg?nge; aber - - - siehst Du, meine Frau pflegt mich eben zu gut. Und die Menschen hier sind zu liebenswürdig zu mir." - "Du solltest es machen wie ich." - "Wie machst Du's denn?" - "Ich lauf' auf den H?nden!" - "Hahaha! auf den H?nden? In meiner Stel

n, in dem sie vorgebracht wurde, wandte Kallem sich um: "Ist diese Denkweise unter den jüngeren norwegischen Theologen allgemein?" - "Ja. Ich habe mir das alles wieder zusammengesucht, um morgen die verschiedenen Ansichten über die Vers?hnungslehre genau auseinandersetzen zu k?nnen." - "Aha! Na ja - eine ganz gute Manier!" - Kallem sah zum Fenster hinaus. Zum vierten oder fünften Male schon. Sicher - da stimmte irgend etwas nicht. "Da sind sie!" sagte er. Er stand am hinteren Fenster, der Pastor am vorderen, von wo aus er jetzt den roten Sonnenschirm seiner Frau über dem Musselinkleid auftauchen sah. Sie ging langsam und hielt den Jungen an der Hand, der anscheinend unaufh?rlich plapperte, denn sein kleines Gesicht war fortw?hrend zu ihr emporgewandt, w?hrend er den unebenen Weg entlang stolperte. Die beiden gingen drüben auf der andern Seite. Aber hier unmittelbar am Zaun ging eine Dame ... Eben hob sie ihren grünen Sonnenschirm in die H?he (wie hübsch der war!) - eine Dame, nicht so

rkamen. "Du, Mutter, warum fallen denn kleine Jungs immer grad' auf den Kopf?" Keine Antwort. "Mutter, warum fallen sie denn

hnen entgegenzugehen; der Pastor hinterdrein; abe

Edvard war auf seinen Vater zugelaufen und erz?hlte ihm, Nicolai Andersen sei auf "die Leiter" hinaufgeklettert (er deutete dabei nach dem neuen Haus hinunter) "und 'runtergepurzelt". Und "die neue Dame" habe

nd seiner Frau fa?te und dem Pastor in die Augen sah. Dieser suchte nach Worten, fand

n Mensch sich aus anderen Gründen scheiden lasse und sich wieder verheirate, w?hrend sein Ehegenosse noch lebe, so bestehe die erste Ehe fort und die zweite sei Hurerei. Vor noch nicht acht Tagen hatte er unter voller Zustimmung seiner Frau das geschrieben. Und eben, weil jene Begebenheit mit Kallem und Ragni Kule ihm noch frisch im Ged?chtnis stand, erz?hlte er in diesem Artikel, wie die Frau eines kranken Mannes der Stellung,

ihm überein; sie ha?te die Frau, die ihren Bruder verführt hatte, im

der all solche Leichtfertigkeit von sich abgetan hatte! Er war ja jetzt ein Mann der Wissenschaft, dem schon eine Prof

n an einem und demselben Ort leben, sie ihren Bekannten in der Gemeinde als Herr und Frau Kallem vor

es gelesen, und das erkl?rte alles! Sie stand da und wu?te nicht wohin, klammerte sich blo? an ihn an. Und er? Sein rechter Arm umschlang sie jetzt, als wollte er sich laut zu ihr bekennen. Sie hielt mit ihrer R

sonderen Eingang hatte. Auf derselben Seite lag noch die Speisekammer und ein Fremdenzimmer, das an das Studierzimmer stie? und eine Altane hatte, die mit der Treppe am anderen Ende der Fassade korrespondierte. Im Oberstock verschiedene Schlafzimmer usw. Das Herumführen dauerte kaum fünf Minuten. Von Seiten des Pastors nur die allernotwendigsten Worte; von Seiten Kallems ein paar sp

Schwagers und der Schw?gerin wie ein Hermelinschw?nzchen durch ein Mauerloch. Die Augen huschten scheu über sie hinweg w

rau?en und sah es. Diese Hast steigerte die Erregung, in der sie sich befand, und als sie ungef?hr in der Mi

rf sich an seine Brust. - "Aber, Kind, - hast Du denn nicht gesehen, wie Josefine war?" - "Ja doch!" erwiderte Ragni, und hob den Kopf; der Hut sa? im Nacken, das Haar war zerzaust. "Sie wird mich noch einmal t?ten!" Und wieder flüchtete sie an seine Brust. - "Na, na!" sagte er, "sie soll Dir schon kein H?rchen krümmen. Aber verteidigen werd' ich Dich wohl noch dürfen!" - Sofort tauchte ihr Kopf wieder auf. "Nicht so! Ich h?tt' überhaupt nie geglaubt, da? Du so sein k?nntest! Es war so ... so unvornehm, Edvard!" Und sie fa?te ihn am Rockkragen und zupfte daran. - "Nun h?r' einmal", sagte er ruhig, - "das, was der Kerl über uns geschrieben hat, das war unvornehm! Und ihr Schweig

schon seit sechs Jahren verheiratet." Josefine fuhr hastig herum. Aber nach einer Weile des Nachdenkens sagte sie nur: "Unsinn!" und wandte sich wieder zum Fenster zurück. Der Pastor meinte auch, das k?nne nur ein schlechter Witz sein. Sie h?tten sich doch nicht trauen lassen k?nnen, ehe sie gesetzlich geschieden war. - "Ganz merkwürdig war er - au

hen sollte; es tat ihr zu weh. Er zog sich ins Studierzimmer zurück; aber e

versprochen. Sie hatte nicht die leiseste Andeutung h?ren wollen, da? es m?glicherweise anders

ja, er glaubte doch wohl. Gebe Gott, da? er es nur immer so sanftmü

e er in ihrem ehelichen Verh?ltnis die Sicherheit gefühlt, deren andere sich erfreuten. Sie hatte ihre schwierigen Zeiten - und dies let

ss

in Vorgang ein für allemal. Alle Sünden sind ausgel?scht; in

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