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Auf Gottes Wegen

Chapter 6 6

Word Count: 4965    |    Released on: 30/11/2017

en, merkten sie, da? es die Kirchenglocken waren, die zum Kirchgang l?uteten; beide hatten lang ges

n ihm. Aber wie unschuldsvoll sie ihn auch anblickte, und wie eifrig sie die wundervolle Aussicht, den k?stlichen Tag rühmte - er verga? die Dusche nicht. Sie hatte gestern feierlichst gelobt, sie gleich vom ersten Tag an zu nehmen; eben weil sie sich so leicht erk?ltete, sollte sie sich's zum t?glichen Brot machen, und ganz besonders hier, wo W?rme und K?lte so schroff wechselten. Also -! Sie setzte ihr kl?glichstes Fr?tzchen auf - sie versuchte, darüber wegzuscherzen; aber er deutete unbeirrt auf das Badezimmer. Wollte sie ihr Gelübde brechen? Wenn sie's ein erstes Mal tat, so tat sie's s

ach ihren drei bekannten Schl?gen aussetzten, h?rte man im Zimmer das Surren der Fliegen, und von drau?en die V?gel. Jetzt vernahmen sie auch von der Bucht her das Schnauben

as Zimmer mit Wohlgeruch; es str?mte f?rmlich von B?umen und Wiesen herein

der Eisenbahn her. Beide verfolgten nun mit den Augen zwei Schwalben, die offenbar mit ihrem eigenen Schatten auf dem Sand vor der Veranda spielten. über- und nebeneinandervorbei flogen sie - die Schatten auf dem Sand machten die Schwingungen

ten. S?ren Pedersen und seine Frau waren l?ngst da und hatt

es die Stadtverordneten, Gemeindevorsteher und Mitglieder des Amtsgerichts waren, deren Bekanntschaft wünschenswert sei. Selbst das rein Gesch?ftsm??ige klang freundlich in Doktor Kents Mund. Als sein leichter Einsp?nner vorfuhr - er hatte einen Krankenbesuch auf dem Lande zu machen - bat Kallem, er m?ge ihn mitnehmen; sofort war auch Ragni dabei, und so bestellten sie denn einen gr??eren Wagen und sa?en bald alle drei darin. Als sie eben abfahren wollten, fiel Ragni ein, da? der Flügel leicht übergestimmt werden mu?te, und sie fragte S?ren Pedersen, ob er jemand wisse, der stimmen k?nne, wenigstens einmal fürs erste. Freilich - Kristen Larssen. So kam es, da? die Fahrt mit Mitteilungen über Kristen Larssen begann. Kent erz?hlte, er sei in einer der abgelegensten, elendesten Gemeinden aufgewachsen, und dereinst einer Lappalie wegen mit dem Gesetz in Konflikt geraten - Kent hatte eine schwache Erinnerung, als sei es geschehen, weil er einen Tanz, den er spielte, die "Vergebung der Sünden" betitelt hatte. Kristen Larssen sei Erfinder; eine jetzt ganz allgemein verbreitete Strickmaschine und verschiedenes Handwerksger?te st

rssen hatte von S?ren Pedersens Gabe zum Auswendiglernen geh?rt und versuchte, hinter den Mechanismus der Sache zu k

Richter steht, da? der Herr mit Juda war, aber Juda vermochte nicht d

egen konnte. - "In einem und demselben Buch Mosis", fuhr Kristen Larssen fort, "steht ferner geschrieben: Du so

? nicht, ob ich es Ihnen erz?hlen darf" - sagte Doktor Kent - "aber Ihr Schwager hat S?ren Pedersen und Frau Aase eigenh?ndig hinausgeworfen - zum Betsaal hinaus! Sie waren früher als die andern gekommen und wollten nicht gehen. Ihr Schwager ist sehr stark; aber S?ren Pedersen behauptete sich, bis der Pastor auf den Gedanken kam, erst Aase vorzunehmen, und nun rissen sie sich um die Frau, als sei sie ein Stück Holz." Kallem und Ragni lachten ausgelassen. "I

n war. Die Geh?fte stattlich, die Felder fruchtbar, der Weg führte in Windungen abwechselnd durch W?lder und Felder, über Hügel und B?che. Steingehege, wo man's am wenigsten vermutete, und Wege und Stege die Kreuz und die Quer. Wer von den Pr?rien Amer

Gegensatz zwischen der Flora, die sie studiert hatte, und dieser hier interessierte sie lebhaft. Sie fragte, ob in vielen Gegenden Norwegens Berberitze

gr??tenteils Tannenwald, kamen, sah sie zum drittenmal Linn?a;

allem hatte gerade auch eine gefunden; sie fragte, wie sie auf norwegisch hei?e. Er fragte Kent, ob man sie nicht den "Leuchter des heiligen Olaf" nenne. Er fragte wie ein Apotheker und erhielt Antwort wie aus einem Herbarium. Ragni verlor sich immer weiter von den beiden weg. Der Duft, der ihr aus dem Blütenkelch entgegenstr?mte, mahnte sie, weiter vorzudringen; die Blume war ja gesandt, um sie immer tiefer hineinzulocken. Tiefer hinein und ein bi?che

kniete zwischen ihnen nieder und erz?hlte, da? sie von weit, weit hergekommen sei - erz?hlte ohne Worte; die waren unter ihnen nicht n?tig: Tür um Tür hatte sie aufgeschlossen, um in Norwegen einzudringen; kaum hatte sie die eine ge?ffnet, so lag dahinter eine andere ... bis Ragni jetzt endlich zu ihnen kam. Gleich, als sie die Linn?a sah, wu?te sie - jetzt sta

"Gut sein!" - "Ach ja, ich glaube, das ist auch das einzige, wozu ich wirklich Anlage habe. W

ins Innerste gedrungen. Sie verstand jet

stand dort, damit sie ihr den Weg ins Innere h?tte weisen k?nnen, falls sie hier ausgestiegen w?re. Jetzt wollte sie mit. Und dicht am Weg stand ein Busch und darunter, wohlverborgen, eine ganze Gesellschaft Maigl?ckchen; wo hatte sie nur

ht haben; es sei auch so "schmierig"! - "Du bist doch in allem ?sthetiker!" bemerkte Kallem. Sie warf ihm einen gewürzten Blick zu, etwa wie der Duft ihrer Linn?en. "Ist Ihnen aufgefallen, da? wir ganz allein unterwegs sind?" fragte Doktor Kent. Er erz?hlte, alle Leute seien in der Kirche: der alte Meek halte heute, an seinem fünfzigj?hrigen Jubil?um, seine Abschiedspredigt. Mit zwanzig Jahren war er bei seinem Vater Vikar gewesen - wie das damals so Sitte war - und hatte nach ihm das Amt geerbt. Jetzt war er siebzig, und wollte mit seiner Enkelin eine Reise ins Ausland unternehmen! - "Also ein rüstiger Herr?" - "Ja, und lebt gesund. Immer unterwegs, und immer zu Fu?. Er war unser Zwischenh?ndler." - "Zwischenh?ndler?" - "Nun ja, jeder Bezirk hier hat so eine Art Vermittler zwischen Wissenschaft und Praxis. Ihm hat die Gemeinde viel von ihrem Wohlstande zu verdanken, und durch die eine Gemeinde auch die andern." - "Er ist also beliebt?" - "Er ist der beliebteste Mann weit und breit in der ganzen Umgegend." - "Wie ist er denn auf der Kanzel?" - "Na ja, er hat fünfzig Jahre lang von seiner Kanzel herunter

Vor der Altane sprang ein gro?er schwarzer Hund auf; er sah den Wagen und bellte ihn an, aber blo? ein paar

anken hinein, Ragni wanderte auf dem Hof auf und ab. Durch das Fenster sah sie einen Alten im Bett liegen; seine Frau sa? ne

f um; dann setzte sie sic

senen Bauernhof -. Das Hühnervolk umpickt und umgackert dich so anheimelnd, der Hund liegt ganz still und die Katze geht ein paar Schritte, und bleibt stehen, und geht wieder ein paar Schritte; die Pflugschar lehnt neben der Egge, der Schleifstein ist trocken, die Wagen lassen die Deichsel h?ngen, die Gesindeglocke schweigt; alles, was sons

en Gewissen, das sie anklagte? Nein, und tausendmal nein! Nicht einmal die Kinder ihrer Schwester? - Nein! Denn unter solchen Verh?ltnis

sch; auf den Namen der letzteren konnte sie sich nicht besinnen. Als sie zurückging, fand sie einen pr?chtigen Hahnenkamm und eine dritte Art Veilchen; zwei hatten die andern ihr schon gegeben. War das ei

ehorchte. Bald darauf kam Kent heraus, neben ihm die alte Frau. Er schrie, so laut er konnte, aber sie schien trot

die Bücher war jetzt alles in Ordnung. S?ren Pedersen kam, begleitet von Aase, zur E?zimmertür

er sich damit, frischweg zu sagen: "Komm, Ragni!" und ging dann ins V

ragen wollen, ob Schwager und Schw?gerin nicht heute bei ihnen zu Abend essen wollten? Sonntags sei ja ein Geistlicher erst abends so recht sein eigener Herr. - Die Stimme hatte noch e

ndte sich Josefine zu Ragni; es waren die ersten Worte, die sie sprach: "Sie spielen ja so sch?n?"

um spielen zu k?nnen!" sagte er. "Natürlich - Sie werden müde sein!" entschuldigte der Pastor. Man se

nt h?re, seid Ihr bald fertig?" - Ja. Sie h?tten aber auch eine ganz ausgezeichnete Hilfe gehabt an S?ren Pedersen und seiner Frau. Ragni für

agni strich dicht an Kallem vorbei und fuhr ihm leicht mit der Hand über den Kopf; sie tat, als wolle sie etwas vom Flügel holen. Der Pastor lie? sich durch den leichtfertigen Ton des Doktors nicht abschrecken. "Wir haben alles versucht bei den beiden, was wir nur konnten - sie trinkt geradeso wie er. Ihr würdet Euch wundern, wenn Ihr wü?tet, wie gut alle Leute gegen sie gewesen sind. Aber alles vergebens - ja, schlimmer als vergebens! Nun, ich

er gebaut. Und nun ist der auch tot." - "Ja, das hab' ich geh?rt. Wenn ich in der Lage w?re, noch mehr Geld in H?user zu stecken, so würd' ich es kaufen, trotzdem ich keine Verwendung dafür ha

tnisse im einzelnen und allgemeinen gelesen. Er sprach wie einer, der die Sache kennt, und wandte sich dabei stets an seine Frau. Wenn er ei

d des Gesichts ausgefüllt hatte; die Stimme klang frisch, und die Melanchthonaugen strahlten warm in alles, was er sa

te Tuft und stand auf. "Ich verschwatze mich immer. - Also, Ihr kommt mit, nicht?" Josefine stand auf, und ebenso Kallem. Abe

a. Dann schlenderte er ein paarmal durchs Zimmer und schlug pl?tzlich einen Purzelbaum. "Du, hol mir doch S?ren Pedersen und Frau Aase!" und gleich darauf war er drau?en, um sie zu suchen. Aber sie waren nirgends zu finden. Sigrid berichtete, sie seien gleich gega

Zwei Minuten?" Er l?chelte. Aber bevor er ausgel?chelt hatte, hatte Kallem ihn schon in der Gewalt seiner Augen, die einen m?chtigen, verwirrenden Ausdruck haben konnten. Der Sattler wechselte die Farbe und wich zurück. Der Doktor ging ihm nach und hie? ihn sich setzen. Er gehorchte augenblicklich. "Sehen Sie mich an!" Aase wurde es fast übel. "Sie setzen sich ebenfalls!" sagte der Doktor über die Achsel zu ihr, und wie hingeweht sa? sie auf einem Stuhl. Der Doktor hatte gestern sofort erkannt, wen er da v

reien Sie. Und hinterher singt Ihr beide." - "Wi

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