Der Fall Deruga
ragte eine Dame im Zuschauerraum ihren Mann, ?und warum hat der An
er Gefragte vorwurfsvoll. ?Aber wer es ist, kann ich dir auch nicht sagen.? Ein vor dem Ehepaa
f die Dame lebhaft, ?w
i?, da? ich der Musikinstrumentenmacher Reichardt vom
aufen?? fragte sie. ?Ich dachte, er w?re im Gef?ngnis. Ist es Ihnen
n der Herr Justizrat so viel Vertrauen in mich setzt, da? er seine Geigen und Fl?ten von mir reparieren und sein T?chterchen Unterricht im Zitherspielen bei mir nehmen l??t, so schickt es sic
ind,? sagte der Ehemann, ?da? ein An
wollte eben allerlei merkwürdige F?lle von Justizirrtümern erz?hle
, da? ein des Mordes Verd?chtiger sich so frei bewegen dürfe, noch d
er abgesehen davon würde ich auch diesem Menschen nicht über den Weg trauen. Es ist merk
durch Nachl?ssigkeit in Kleidung und Haltung und mit seinen neugierig belustigten Blicke
ses Haar und Feueraugen,? bemerkte di
er, ?wir haben doch auch nicht al
sich ein Herr ein, ?wo der germanis
, n?mlich den der verschlagenen, heimtückischen, rachsüchtigen Welschen, wie
tte ihn aufgefordert, sich auf der Anklagebank niederzulassen, was er folg
lickend, der eben den Zuschauerraum betrat. ?Den hat die Baronin Truschkowitz auf Ihre Spuren geheftet, und e
rger, der angelegentlichst in
chem Spott, die gro?e, bequeme Gestalt des Justizrats betrachtend. ?Eigentlich g
Anklagebank abschlo?: ?Bringen Sie mich jetzt nicht zum Lachen, Sie verzweifelter It
? sagte Deruga, ?ein feiner Kopf, so m?chte
men! Mensch, Ihre Sache ist nicht so sicher, wie Sie glauben. Der Bernburger hat zwei
hren Kopf behalten Sie auf alle F?lle, und an me
grü?te mit einer Geb?rde, die weder herablassend noch vertraulich war und eine angemessene Mischung von Ehrerbietung und Zuversicht einfl??te. Seine Pers?nlichkeit erfüllte den b?nglich feierlichen Raum mit einer gewissen Heiterkeit, insofern man die Empfindung bekam, es werde sich hier nichts ereignen, was n
ch heute um einen etwas verwickelten Fall, dessen Vorg
atte sie ihren geschiedenen Gatten, Dr. Deruga, zum alleinigen Erben ihres auf etwa vierhunderttausend Mark sich belaufenden Verm?gens ernannt, mit Beiseitesetzung ihrer Verwandten, von denen die Gutsbesitzersgattin Baronin Truschkowitz, eine Kusine, die n?chste war. Auf das Betreiben der Ba
egen ihn zu erheben, und da? er seine Anklage bis zur Beendigung des Prozesses verschieben müsse. Unter diesen besonderen Umst?nden, da der Angeklagte sich gewisserma?en selbst gestellt hatte, wurde angenommen, da? Fluchtverdacht nicht vorliege, und von einer Verhaftung einstweilen abgesehen. Verd?chtig machte den Angeklagten von vornher
und da? er sie bei dieser Gelegenheit, irgendwie gereizt, vielleicht durch eine Weigerung, t?tete. Allerdings scheint der Umstand, da? Deruga Gift bei sich gehabt haben mu?, für einen überlegten Plan zu sprechen. Allein das
nden auf sich zu lenken. ?Verzeihung,? sagte er, indem er seinem langen, wei?en Gesicht einen sü?lichen Ausdruck zu geben suchte, ?ich m?chte gleich an dieser Stelle betonen, da? ich per
en des Untersuchungsrichters die abscheuliche Untat eingestand, oder, besser ges
Handbewegung gegen den Staatsanwalt, wie wenn ein Kapellmeister etwa einen v
rat seinem Klienten zu, der mit schl?friger
auf,? fuhr er fort, erhob sich langsam und heftete einen scharf durchdringenden Blick auf den Pr?si
anz geringe Dosis von Pathos hervorhebend, die genügte, die Zuh?rer zum Lachen zu bringen. Deruga warf einen stechen
Zeunemann kühl. ?Sie hei?en Sigismondo Enea Deruga, sind i
woh
nd sich erst in Linz, dann in Wien niedergelassen, nachd
ruga, ?wenn Sie nach vier Monaten nicht e
n und irrezuführen. Sie verschlimmern dadurch Ihre Lage, ohne Ihren Zweck zu erreichen. Die Untersuchung nimmt ihren sicheren Gang trotz aller Steine, die Sie auf ihren Weg werfen. Sie stehen unter einer schweren Anklage und t?ten besser, anstatt die gegen Sie zeugenden Momente durch ungeb?rdiges und zügelloses Betragen zu verst?rken, den Gerichtshof und die Herren Geschworenen durch Aufrichtigkeit in ihrer dornigen Arbeit zu unterstützen und für sich einzunehmen. S
gutmütig, ?nur zu, ich
erj?hrig starb, und kurz darauf, vor jetzt siebzehn Jahren, wurde die Ehe geschieden. Als Grund ist b?swillige Verlassung von seiten der Frau angegeben, und zwar hat Frau Swieter das Wiener Klima vorges
bersah, sagte dieser: ?Es wird das beste sein, wenn Sie sich
rag und übten dort Ihre Praxis aus, w?hrend Frau Swieter sich in München niederlie?, wo sie einen Teil ihrer Jugendjahre verlebt hatte.
h eine Stunde im Café gesessen haben. Dann werde ich in der Sprechstunde mehrere Exemplare der mir sehr unsympathischen Gattung Mensch untersucht haben. Gegen Abend ging ich aus, um eine mir befreundete, hochanst?ndige Dame zu besuchen. In der N?he des Bahnhofs begegnete ich einem Kollegen, der mich fragte, ob ich auch in den ?rztlichen Ve
agte Dr. Zeunemann, ?den Namen dies
ir daran liegt, sie nicht zu kom
existiert. Die ganze Geschichte, die Sie vorbringen, entbehrt der Wahrscheinlichkeit. Da? Sie eine Dame besuchten und Tage und N?chte bei ihr zubrachten, w?re an sich bei Ihrer Lebensführung nicht unglaublich. Auch das mag hingehen, da? Sie den Wunsch hatten, sie nicht zu komp
ünfundsiebzig Pfennig
hen kostet zweiunddrei?ig Mar
ünfundzwanzig Pfennige bi
n wirft auch einunddrei?ig Mark und fünfundsiebzig Pf
ich habe gr??ere Dummheiten in meinem Leben gemacht als diese. ü
Zeugen einer solchen Verwilderung anrufen wollte. Dann bat er um das Wort und fragte, wie es
te: ?Sechzig, dreiundsechzig, siebzig, vierundsiebzig Mark. Sie sehen, ich k?nnte auf der St
eld hatten?? rief der Staatsanwalt, dessen Stimme, w
chte Deruga. ?Ich hatte nur so viel, um m
eendet. ?Sie bleiben also dabei, Angeklagter,? fragte er, ?da? Sie zum Sche
ebensogut stellen. Vielleicht ist ein Psychoanalytiker anwesend und k?nnte uns interessante Aufschlüsse über die Gedanke
die Karte gel?st hatten?? fr
stieg aber nicht ein, sondern ging mittels einer vorher gel?sten Perronkarte zurück. Dann such
. Zeunemann. ?Welcher Arzt wird ohne zwingende Grü
da? nicht ich für die Praxis da bin, s
dsatz für einen Arzt,?
?nnen sehr gut ein paar Tage warten, die übrigen brauchten übe
ge, die von Ihrer Haush?lterin best?tigt wurde, am 3. Oktober kurz vor vier Uhr wieder in Ihrer Wohnung an. Beil?ufig sei bemerkt, da? der von hier kommende Schnellzug um drei Uhr zwanzig Minuten in Prag eintrifft. Ihre Sprechstunde war noch nicht vorüber, und es warteten zwei geduldige Patienten, die sich von Ihrer Hausdame mit der Aussicht auf I
trengend,? sagte Deruga, ?b
zum Himmel richtete, ?da? die Ihnen befreundete Dame ebenso dumm wie tugendhaft ist! Gehen wir nun zu einem anderen wichtigen Punkt über! Wollen Sie erz?hlen,
das Datum habe ich mir nicht gemer
ft ge?u?ert haben. Ich bemerke,? wiederholte er mit Nachdruck gegen die
wack'rer Mann,? sag
, und ich m?chte bis zur Mittagspause mit Ihrem Verh?r zu einem vorl?ufigen Ende kommen. Erz?hlen
rot genommen hatte. Er war sehr verzagt und wollte nach Italien zurück, denn unter Deutschen, sagte er, würde er doch nicht aus dem Gef?ngnis herauskommen, weil er fortw?hrend Dinge mit ansehen mü?te, wobei ihm das Blut zu Kopfe stiege. Ich sagte, das würde in Italien nicht anders sein, und redete ihm zu, er sollte die Menschen sich untereinander zerrei?en lassen, sie w?ren einander wert, und es w?re um keinen schade. Er
r der Hand nach mir erkundigt und als tiefstes Geheimnis verraten, da? ich als M?rder meiner geschiedenen Frau verhaftet werden sollte. Der gute Mensch war au?er sich und bot mir sein ganzes Verm?gen an, wenn ich nach Amerika fliehen wollte. 'Deruga und fliehen? Da kennst du Deruga schlecht, guter Fre
n Ihr Verhalten dem Untersuchungsrichter gegenüber in bedenklicher Weise. So haben Sie zuerst auf die Frage, wo Sie vom 1. bis 3. Oktober gewesen w?ren, die Antwort verweigert. Dann haben Sie erz?hlt, Sie w?ren in der Absicht, sich das Leben zu nehmen, fortgefahren, an einem beliebigen Haltepunkt ausgestiegen und dann aufs Geratewohl querfeldein gegangen, bis Sie in eine ganz einsame Ge
en Untersuchungsrichter ?rgern und kann wohl sagen, da? mi
da? ein Mann in Ihrer Lage, in Ihrem Alter und von Ihrem Verstande sich so kindisch benehmen mag - oder so t?richt, denn vi
rden. Allerdings vermutlich vernünftiger als ich. Sie haben eine beneidenswerte Konstitution. Sie sind so recht ein Musterbeispiel, wie der gesunde Mensch sein soll. Alle Erschütterungen durch h??lic
mehr Ursache unruhig zu sein als ich,? sagte er jetzt mit leichter Ironie. ?Vielleicht würden Sie sich wohler fühl
sich verlassen,? sagte Deruga mit einem freundlich beschwicht
h ein rückw?rtiges Portal in die Anlagen, die auf eine stille Stra?e ohne Gesch?ftsverkehr führten. Vor einem mit Gestr?uch bewachsenen Hange blieb der Justizrat stehen, stocherte mit
Sagen Sie, kann ich heute nachmittag w?hrend der Sitzung nicht lesen oder noch lieber schlafen? Das
nlich der Hofrat von M?ulchen vernommen, der sehr schlecht für Sie aussagen wird. Si
n m?chte ich ihn. Ich hasse diesen Menschen, v
igsten, wie Sie einem Menschen Geld schuldig bleiben mochten, den Sie ha?ten. Sie h?tten
Angst er um seine Taler hatte, und wie er sich qu?lte, die Angst nicht merken zu lassen, sondern den Anschein zu wahren, als w?re es ihm ganz gleichgültig. Denn er will erstens für uner
te der Justizrat nachdenklich, indem er den Dokto
m?chte manchmal einem ein Messer im Herzen herumdrehen, nur weil mir seine Mundwinkel nicht
r Justizrat, ?ich fühle mich do
emeine Beliebtheit tr?gt, im Schwurgerichtssaale. Die Eidesformel, die der Pr?sident ihm vorsprach, wiederholte er mit liebenswürdiger Gef?lligkeit
Ihnen seit Mai 19.., also seit fünf Jahren, sechstausend Mark schuldig. Wollen Sie, bitte, erz?
underlichkeiten hatte er an sich, zum Beispiel erinnere ich mich, da? er mich immer in der Erwartung hielt, als k?me etwas au?erordentlich Schmerzhaftes, was doch gar nicht der Fall war. Ich habe sagen h?ren, da? er nach Belieben, sagen wir nach Laune, die Patienten ganz schmerzlos oder sehr grob behandelte. Aber das geh?rt eigentlich nicht hierher, und so weit meine pers?nliche Erfahrung reicht, kann ich ihn als Arzt nur loben. Als ich nun
ür eine neue Einrichtung verwe
r einmal zugetragen, geschwatzt wird ja viel, die Sessel seines Wartezimmers würden immer sch?bige
orsitzende gegen Deruga. ?Haben Sie sich für das
immer, man k?nne sein Geld verwenden, wie man wo
gern also d
h, ?habe ich Instrumente, moderne Apparate, eine
genvernehmung fort, ?im Laufe der n?chste
schon verloren gegeben, denn das Gerede ging, als betriebe Deruga seine Praxis nur nachl?ssig und führe ein sehr ungeregeltes Leben. Ich ha
Dr. Zeunemann, ?der Sie bewog, das Geld zurückzuford
immt, erwiderte ich, wie ich gern glauben will, ein wenig kühl, ich sei mit Arbeit sehr überh?uft, die Kranke k?nne ja zu dem in Betracht kommenden Kassenarzt gehen. Darauf wurde Deruga kreidewei? im Gesicht und überh?ufte mich mit einem Schwall von Beleidigungen, wie, da? ich es nur auf Geldmacherei abgesehen h?tte, der Arzt für Kommerzienr?tinnen und fürstliche Kokotten w?re und dergleichen mehr, was ich nicht wiederholen will. Ich m?chte bemerken, da? ich glaube, wie ungerecht seine Beschuldigungen auch waren und wie unpas
sgu? geschmolzen,? flüster
st würde ich ihm nichts geborgt haben. Allerdings, sagte ich, h?tte ich einen Kollegen für so ehrenhaft gehalten, da? er seine Schulden bezahlte, und da er mich nun selbst herausfordere, solle er es auch tun. Der Streit wurde dann durch mehrere Kollegen, die sich ins Mittel legten, geschlichtet. B
gen wendend, ?Sie sind nachher mit keinem Wort und mit k
Es tat mir im Gegenteil leid, da? ich mir in der
sten ver?ndert, und es liegt kein Grund zu der Behauptung vor, er habe s
er ganzen Reihe von Kollegen bekannt geworden; das ist denn doch eine erhebliche Ver?nderung der Lage. So vie
en er augenscheinlich keine besondere Vorliebe hatte, lag ihm wahrscheinlich sehr wenig daran, da? ein paar andere Kollegen, mit denen er, wie es scheint, ganz gut stand, davon wu?te
ssigen Gestalt und seines gro?geformten, ruhigen Gesichtes überzeugten noch w
Dafür, da? M?nner lieber Verbrechen begehen, als einen Fleck auf ihr
hob Ruhe gebie
st um so weniger auffallend, als wir aus vielen Zeugnissen wissen, da? er diese Hilfsquelle ?fters in Betracht zog. Halten Sie,? wendete er sich an den Hofrat, ?die Schuld für ein Moti
rüber zu ?u?ern, als ich nicht in der Lage war, mir eines zu bilden. Ich bin mit der Psyche Derugas nicht vertraut, k?nnte mic
klagte am 1. Oktober zwischen sechs und sieben Uhr in der N?he des Bahnh
alten wollte. Seine Antwort, er wolle verreisen, erregte mir keinerlei Zweifel, da wir ja in der N?he des Bahnhofs waren und De
t der Frage, ob er zugebe, ein Paket get
istet, zu den Gesellschaftskreisen des Herrn von M?ulchen geh?ren zu wollen, ein Paket z
? festgestellt werde, ob Deruga, als er am 3. Oktober in s
Angeklagte antwortete Ihnen, Herr Hofrat, er wolle verreisen, und Sie begle
rholen werden Sie mir erlassen, da dergleichen ja mehr oder weniger über jeden Men
er Vorsitzende, ?was für einen Ruf Dr. Deruga
h?tten,? entschuldigte sich der Hofrat. ?Aus dem, was ich erz?hlt habe, l??t sich ja sc
er den Eid in strammer Haltung, die Augen fest auf den Pr?sidenten gerichtet, die link
en bekannt, aber nicht verw
befreundet,? sagte
andt?? wiederhol
lli, ?aber sehr befreundet.
nde freundlich, ?weil er durch einen guten Rat und auch durch e
rief Verzielli aus. ?Er hat mir den Glauben an die M
ben,? fuhr der Vorsitzende fort, ?und haben
ihm meine ganze Existenz verdanke. übrigens hat er mich nie um Geld gebeten, ich habe es
jemals Geld
ozu h?tte ich es brauchen sollen? Es war ja ebenso sicher bei ihm wie auf der Bank. Ich sagte ihm immer, es sei no
f etwaige Schenkungen oder eine etwaige Erbschaf
hat er zuweilen von seiner geschiedenen Frau und seinem verstorbenen Kinde gesprochen. Er h
uch hervor und fuhr sich damit über Stirn und Augen,
und deutlich zu beantworten. Hat der Angeklagte Ihnen zuweilen von einer Aussicht gesprochen,
gelegentlich einmal, seine geschiedene Frau sei reich, und er sei üb
ch, wann er Ihne
lli, ?da? es in der letzte
e Sie auf, Herr Verzielli, Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Ged?chtnis energisch zusammenzufassen. Denken Sie vor allen Dingen nicht daran, we
ickte dem Vorsitzenden fest ins Auge u
begab, da? Sie von dem Gerücht, Dr. Deruga habe seine Frau e
entlich in einen Winkel, augenscheinl
us Erkundigungen über ihn eingezogen w?ren, und da? er im Verdacht stehe, seine geschiedene Frau, die Anfang Oktober gestorben war und ihn zum Erben ihres Verm?gens eingesetzt hatte, ermordet zu haben. Au?er sich vor Entrüstung liefen Sie sofort zu dem Angeklagten, erz?hlten ihm alles und sagten
abe es ja getan,' aber er hatte nur insofern recht,
!? sagte Dr. Zeunemann. ?W
er in dem Zustand von Aufgeregtheit, in dem ich mich befand, bat ich ihn, augenblicklich nach A
sagte pl?tzlic
Anklagebank hinüberzusehen, wandte jetzt den Kopf
es,? sagte er, ?da? Sie im ersten Augenblick der
Gesicht er machte,? sagte Der
. O Gott, er hatte recht, mich einen Dummkopf zu nennen. Ja, ein Esel,
n Konsul laufen, um zu erfahren, wer ihn verleumdet h?tte. 'Sie haben es also nicht getan,' riefen Sie und beschworen den Angeklagten, keinen übereilten Sch
e. Auch fürchtete ich, da? Dr. Deruga in seinem gerechten Zorne sich allzu heftig ?u?ern und dadurch den Konsul gegen si
tete die Antworten des Italieners mit unwillkürlichen Geb?rden un
den Eindruck, da? der Angeklagte im Ernst sprach, als er sagte: 'Ich habe es ja ge
: ?Was ich auch gesagt und gedacht habe, ich war im Unrecht, und der Doktor war im Recht, und
el?chter vermischt,
sagte der Staatsanwalt, beid
d halten uns an Tatsachen. Wünscht einer der Herren Kollegen oder der Herren Geschworenen noch eine Frage an den Zeuge
raschen, sicheren Schritten und sah sich um, als suche sie, wo es etwas für sie zu tun g?be; als ihr Blick dabei auf Deruga fiel, nickte sie ihm freundli
begann folg
ie in Stellung be
o etwas besser als Sie alle, me
eht Ihre Be
ache die Zimmer, empfange die Patienten
mehr als freundschaftlichen Beziehungen zu dem Angeklagten?? Sie runzelte die Brauen u
Lohn erhi
zig K
ie Nebene
ei
hkeiten haben. Sie waren vermutlich sehr s
brigens ist es leicht, mit Dr. Deruga gut auszuk
res? Der Angeklagte verlie? die Wohnung etwa um sechs Uhr
isse auch noch nicht, ob er am folgenden Tage zur Sprechstunde wied
Sie, da? e
gen, wohin er ginge, nur neckte ich ihn zuweilen, weil ich wu?te, da? ihm di
geklagte bei sich
Pak
s der Inhalt de
ei
vielleicht. Haben Sie ihn etwas einwickeln seh
el, haben Sie den alten Faschingstr?del versteckt?' Ich sagte, es sei alles in der Truhe auf dem Vo
ie unter altem F
g getragen hatte. In den letzten Jah
Kostüme w
deuteten. Bauernkleider und ein Bajazzo und ein M
oten Sie ihm
gemeint, es war so eine Redensart von ihm. Mir war es ganz re
mit seinen langen Armen und machte Grimassen. ?Mein liebes F
ahm er eine Reisetasche,?
ls aus Ordnungsliebe, nachdem Ihr Brotherr fort war, nicht nachgesehen haben, was er mitgenommen hatte? Wenn ich mich in Ihre Lage versetze, so scheint mir, S
Ich sah,? antwortete sie, ?da? in der Truhe alles durcheinandergeworfen war, und machte wieder Ordnung. Ob etwas f
d mit dem langen Zeigefinger auf sie deutend, ?dahin wollte ic
Klinkhart finster, ?wenn er
in dem Paket war, was war Ihrer Meinung nach dann darin?? Fr?ulein Klinkhart zuckte ?rgerlich und ungeduldig die
el l?sen?? wandte sich d
inmal ein Patient aus China mitgebracht hatte, und
sagte Dr. Zeunemann, den Arm auf die Lehne seines Sess
ruck, da? der Fragende unwillkürlich zurückfuhr. ?Ich habe gesagt, was mir gerade einfiel, und n?chstens werde ich überhaupt nichts mehr sage
es mir Vergnügen macht, sondern weil es meine Pflicht ist. Ich hoffe, Sie sehen das
liebenswürdigen L?cheln, ?ich bin ein grober Kerl, entschuldig
ame leihen wollten,? fü
es Wissens erst im Januar,
sehr früh oder sie brauchte ihn für einen anderen Anla?. Ic
elustigtes L?cheln sah, das der letztere aber schnell unterdrückte. ?Gehen wir nun,? sagte er, ?zu der Rückkehr des A
ür sie, ich bin sehr müde und will mich sofort zu Bett legen.' Ich fragte, ob er nicht wenigstens einen Augenblick selbst mit ihnen sprechen und sie wieder b
s Benehmen nicht auf??
e Kopfschmerzen, da? ihm alles einerlei ist. Er legt sich dann hin, und ich mu? ihn in Ruhe lassen. Gew?hn
ihn bis zum folgenden Morgen nicht gesehen? Hatt
e ich nicht
aussagen. Es ist glaublich, da? Sie im ersten Augenblick nicht an das Paket dachten;
ch wom?glich einbilden, es w?re irgendein Mordinstrument in dem Paket gewesen. Ich war aber unbefangen, und deshalb fand ich das Paket gar nicht wichtig,
?das stimmt. Besa? denn der Angek
Fr?ulein Klinkhart. ?Nebenbei kenne ich aber nicht
?Hat der Angeklagte Ihnen sofort Mitteilung davon gemacht, als
ftspl?ne und fragte mich, was ich mir wünschte, aber etwas Sch?nes und Kostbares sollte es sein. Ich sagte, ich h?tte nur einen einzigen Wu
e sich al
theit seiner Mittel und liebte es, sich auszumalen, da? er reich w?re. Er war wie ein Kind, wenn er in solch
künstler anzuvertrauen. Er sagte aus, er habe sehr bald Mi?trauen gesch?pft, weil er Dr. Deruga nicht für einen wahrhaft feinen Gentleman h?tte halten k?nnen. Er, der Schneider, habe nur hochfeine Kundschaft und sei deshalb in diesem Punkte nicht leicht zu t?uschen. Deruga sei viel zu kordial im Verkehr mit seinen Angestellten gewesen und habe zuweilen mit ihm, dem Schneider, Sp??e gemacht, die er in Gegenwart seiner Angestellten, des Respekts wegen, nicht gerne
eruga habe sehr viel geschwatzt, es k?nnten auch derartige Worte gefallen sein; er befolge aber seit Jahren den Grundsatz, die privaten Mitteilungen, die seine Kunden ihm machten, weder zu wiederholen
erzen, genial und edel, den zu bedienen er sich immer zur Ehre angerechnet habe. Sein Auge dringe den Menschen bis ins Innerste, er lasse sich nie durch Scheingr??en blenden, und das Geringste mi?achte
orsitzende, ?nachdem er von der Erbs
immung war, das trauliche Du zu geben. Ich erwiderte, mit der Bezahlung solle er es halten, wie er wolle, nur seine Kundschaft solle er mir nicht entziehen. 'Da kennst du Deruga schlecht!' rief er aus, 'meinst du, ich untersch?tze dein Kabinett, weil es in einem Seiteng??chen liegt und keine goldenen Spiegel und von denkenden Künstlern entworfene
den Kopf. Quousque tandem? stand auf seinem Gesicht gesch
t?glich zu Ihnen?? f
e der Friseur. ?Sowohl ich selbst wie meine Kunden verm
am 2. und 3. Oktober des
im Sp?tsommer oder Herbst einmal ein paar Tage lang n
s Ausbleibens angab? Wie Sie mit ihm standen,? setzte Dr. Zeunemann in e
? setzte er mit Hoheit hinzu, ?aber mir ist so viel Takt angeboren, da? das Vertrauen eines edlen Menschen mich nicht zudringlich macht, und da? ich fühle, wann Heiterkeit und
?hatten Sie denn bei sich über das Ausbleiben des An
lde Mi?billigung und Belehrung im
en eben entlassen, als der Staatsanwalt noch
s oder noch früher eine Perücke oder einen falschen
ber dergleichen Artikel führe ich nicht. In einem kleinen, bescheidene
Als der Justizrat die Hand auf die Schulter Derugas legte, der mit aufgestütztem K
hneider. Der ekelte und langweilte mich so, da? ich die Augen zumachte, und da war ich sofort weg. Ich habe mir das in meiner Universit?tszeit angew?hnt, wo ich oft sehr müde war.